Bottrop. Die Stadt Bottrop muss erneut eine Verzögerung bei der Lamperfeld-Baustelle vermelden: Wegen Regens kann die Straße noch nicht geöffnet werden.

Die Teilöffnung im Bereich des Knotenpunktes Kirchhellener Straße/Am Lamperfeld/ Roonstraße verschiebt sich erneut, und zwar auf scheinbar unbestimmte Zeit.

Vergangene Woche hatte die Stadt bereits mitgeteilt, dass die Teilöffnung der großen Baustelle nicht wie geplant am 30. November, sondern erst am 6. Dezember stattfinden könne. Wie angekündigt wurden Proben genommen, um Feuchtigkeit und Verdichtung zu kontrollieren, bevor der Asphalt eingebaut werden kann. Die Werte zeigen aber nun, dass aufgrund der Feuchtigkeit des Untergrunds derzeit keine Asphaltierungsarbeiten durchgeführt werden könne, so die Stadtverwaltung.

Bottrops größte Innenstadt-Baustelle: Tiefbauer hoffen auf Trockenheit

Sie „hätte gerne den Knotenpunktes Kirchhellener Straße/Am Lamperfeld/ Roonstraße für das kommende Nikolaus-Wochenende in eine Fahrtrichtung freigeben“. Der Regen der vergangenen Tage mache dies aber derzeit unmöglich. Die Tiefbauer hoffen nun auf eine längere Trockenperiode und frostfreie Temperaturen. Heißt: Ein neuer Termin für die Teilöffnung steht noch nicht fest.

Zunächst soll der westliche Bereich des Kreisverkehres fertiggestellt werden. Er wird für den Verkehr von Süden nach Norden (stadtauswärts) freigegeben. Verkehrsteilnehmer müssen dann in dieser Übergangsphase „verkehrt herum“ in den Kreisverkehr fahren, da der östliche Teil noch nicht fertiggestellt ist.

+++ Wollen Sie keine Nachrichten mehr aus Bottrop verpassen? Dann abonnieren Sie hier unseren WhatsApp-Kanal

Baustelle am Lamperfeld sollte ursprünglich bis Ende November fertig sein

Ursprünglich sollten die kompletten Arbeiten bis Ende November abgeschlossen sein. Grund für die Verzögerungen waren nach Angaben der Stadt mehrere unbekannte Leitungen im Bereich des Knotenpunktes, die keinem Versorger zugeordnet werden konnten. Weil nach intensiver Recherche im Archiv der EVNG kein Betreiber ausfindig gemacht werden konnte, mussten sämtliche Leitungen „in aufwendiger Handschachtung frei- und tiefer gelegt werden“. 

Zusätzlich wurden Fundamente und Mauerwerk von alten Gebäuden im Untergrund vorgefunden. Auch diese mussten ebenfalls aufwendig freigelegt, abgebrochen und anschließend abgefahren werden. Während der Ausschachtungsarbeiten sei man außerdem auf eine Wasserleitung gestoßen, die zukünftig keine ausreichende Überdeckung mehr hat. Sie wurde umverlegt, diese Arbeiten konnten erst in der vergangenen Woche abgeschlossen werden.

Freigabe der Straße am Lamperfeld bis kurz vor Weihnachten geplant

Die Anbindung und Freigabe der Straße Am Lamperfeld sollte nach den letzten Planungen der Stadt bis zum 20. Dezember möglich sein. Zu diesem Termin soll auch versucht werden, die östliche Hälfte des Kreisverkehrs so weit fertigzustellen, dass diese für den Individualverkehr geöffnet werden kann. Wenn im neuen Jahr die Asphaltdeckschicht eingebaut wird, sei allerdings noch einmal eine zweitägige Vollsperrung notwendig. Außerdem wird es Restarbeiten in den Randbereichen geben.

Die ausführende Baufirma habe in den vergangenen sieben Wochen täglich bis zu zehn Stunden, auch samstags, an der Baustelle gearbeitet. Dabei sei zusätzliches Personal eingesetzt worden. Die erheblichen Verzögerungen im Bauablauf könnten nun aber nicht mehr eingeholt werden. Dennoch habe die Vollsperrung des Bereichs eine deutliche Zeitersparnis gebracht.