Bottrop. Die Post hat den Bottropern Verbesserungen bei der Briefzustellung versprochen. Ein Fuhlenbrocker kann die nicht erkennen. Das sagt die Post.
Beschwerden über die Briefzustellung durch die Deutsche Post sind in Bottrop geradezu ein Dauerbrenner. Sogar Oberbürgermeister Bernd Tischler hatte sich deswegen schon eingeschaltet und an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post AG geschrieben.
Die Post hatte vor allem die Umstellung auf die Verbundzustellung von Paketen und Briefen sowie ein hohes Prospektaufkommen in Kombination mit einem hohen Krankenstand als Gründe ausgemacht. Ende Juni hieß es unter anderem, dass die Post Abrufkräfte zur Überwindung der Probleme einstellen wollte.
Rund drei Monate später aber scheinen die Zustellprobleme mindestens nicht gänzlich gelöst. Ein Leser berichtet aktuell: „Im Fuhlenbrock kommt weiter nur sporadisch Post.“ So könne er über die App der Deutschen Post verfolgen, welche Briefpost an ihn unterwegs sei. Briefankündigungen vom 20., 24. und vom 26. September waren zumindest am 28. September noch nicht eingetroffen, schildert der Leser in einer E-Mail an die WAZ-Redaktion.
Unzufrieden mit der Briefzustellung: Bottroper beschwert sich bei der Post
Vor einigen Wochen habe er sich auf der Internet-Seite der Deutschen Post beschwert, „darauf bekam ich eine Antwort mit einer Entschuldigung und Erklärung, dass es aufgrund der Umstellung auf Kombi-Versand leider zu Verzögerungen kommt und an einer Verbesserung gearbeitet wird. Auch würde die Briefzustellung, wenn ein Mitarbeiter es nicht schafft, alle Briefe an einem Tag zuzustellen, am nächsten Tag dort beginnt, wo am Vortag aufgehört wurde. Davon merken wir nichts, dann müsste die Briefzustellung ja regelmäßiger sein als nur alle ein bis eineinhalb Wochen.“
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Ähnliche Schilderungen finden sich in den sozialen Netzwerken. Post-Sprecherin Britta Töllner teilt auf WAZ-Nachfrage mit: „Wir bedauern, dass es erneut zu Verzögerungen in der Zustellung und damit zu Qualitätseinbußen für unsere Kunden gekommen ist. Wir arbeiten mit der gesamten Mannschaft daran, die Situation zu verbessern.“
Es seien seither rund 20 neue Kräfte eingestellt worden, weitere fünf Zusteller befinden sich laut Britta Töllner in der Anlernphase. „Das heißt, wir sind ausreichend personalisiert“, so die Post-Sprecherin. „Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten sich in ihre Bezirke ein, den vielen gleichzeitig neuen Kräften fehlt da jedoch noch die Routine. Insofern bitten wir um Verständnis und Entschuldigung.“