Bottrop. Das Portal Immowelt hat die Angebotsmieten von 42 Städten aus NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland analysiert. So schneidet Bottrop ab.
Die Mieten sind in Bottrop gestiegen. Das zeigt ein aktueller Zwei-Jahresvergleich von Immowelt. Das Immobilienportal hat die Entwicklung von 42 Städten in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland von Juli 2022 und Juli 2024 analysiert.
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Immowelt hat sogenannte Angebotsmieten auf der eigenen Internetseite (immowelt.de) untersucht, also Mieten, die öffentlich aus Wohnungsinseraten abgelesen werden können. Die errechneten Werte würden auf Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, zwei Zimmer, erster und zweiter Stock, Baujahr 1990er Jahre) basieren. „Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung“, so das Immobilienportal zur Berechnungsgrundlage.
Rheinmetropole ist der Spitzenreiter unter den Mieten
In Bottrop betrug im Juli 2022 eine solche Miete pro Quadratmeter 7,96 Euro. Im Juli 2024 sind es 8,72 Euro. Laut Immowelt ist es eine Veränderung von 9,5 Prozent. In NRW liegt Köln an der Spitze mit durchschnittlich 13,01 Euro (Stand: Juli 2024) bei Neuvermietung. Im Juli 2022 waren es noch 12,89 Euro, eine Veränderung von „nur“ 0,9 Prozent.
„Die deutlichsten Mietzuwächse im Westen Deutschlands gibt es in bislang vergleichsweise preiswerten Städten“, schreibt Immowelt. Eine Erklärung für die Entwicklung liefert das Portal gleich mit. „Aufgrund der hohen Mieten in den Metropolen rücken diese zunehmend in den Fokus von Wohnungssuchenden.“
Immowelt: Das sind die Gründe für den Anstieg der Angebotsmieten
Gütersloh verzeichnet im Zwei-Jahresvergleich das größte Plus von 14 Prozent, von 8,46 Euro auf 9,65 Euro. Dahinter folgen mehrere Städte aus dem Ruhrgebiet, wie zum Beispiel Oberhausen (jetzt 8,23 Euro; ein Plus von 12,3 Prozent).
Das Fazit von Immowelt lautet: „Die starke Nachfrage nach Wohnraum und der stockende Neubau sorgen für zunehmenden Druck auf den städtischen Mietmärkten im Westen Deutschlands. In der Folge haben sich die Angebotsmieten von Bestandswohnungen in den vergangenen zwei Jahren zum Teil deutlich verteuert.“
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Weiter heißt es: „In der Spitze beträgt das Plus zwischen Juli 2022 und 2024 sogar 14 Prozent. Insgesamt übertrifft die Teuerung bei den Angebotsmieten in 22 von 42 untersuchten Städten die Inflationsrate – diese lag im selben Zeitraum bei 8,6 Prozent.“