Bottrop. Immer noch fahren regelmäßig Lastwagen gegen die Brücke über die Bottroper Prosperstraße. Der Neubau wird deutlich höher. Das sind die Details.
Die meisten Bottroper dürften den Überblick verloren haben, wie oft in den vergangenen Monaten ein Lastwagen an der Bahnbrücke hängengeblieben ist, die über die Prosperstraße führt. Seit der Sperrung der A42 im Dezember 2023 ist die Prosperstraße eine beliebte Ausweichstrecke. Für viele Lkw allerdings ist die Brücke zu niedrig, es dürften dutzende gewesen sein, die dort feststeckten. Damit soll bald ein für alle Mal Schluss sein.
Die Deutsche Bahn plant schon länger einen Neubau der maroden Brücke, deren Schäden durch die zahlreichen Lkw-Kollisionen zugenommen haben. Auf Anfrage der Grünen im Bau- und Verkehrsausschuss hat die Stadtverwaltung nun den Zeitplan für den Neubau dargelegt. Demnach soll die alte Brücke Anfang 2026 demontiert werden.
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Neue Brücke über die Prosperstraße: Erste Arbeiten sollen im November 2025 beginnen
Bis es so weit ist, seien vorbereitende Maßnahmen notwendig, die in etwa einem Jahr beginnen sollen. Darunter fallen erste Vermessungsarbeiten. „Ab November 2025 sollen dann weitere vorbereitende Maßnahmen, beispielsweise Baumfällungen und Errichtung der Baustelleneinrichtungsflächen folgen“, so die Stadtverwaltung. Wie lange der Neubau dauert, könne aktuell noch nicht prognostiziert werden, da sich der Bauzeitenplan noch in Bearbeitung befinde. Die Bahn hatte Anfang des Jahres eine Fertigstellung Mitte 2027 in Aussicht gestellt.
Die Planung der Gestaltung des Bauwerks mit vier Gleisen (so viele, wie heute auch) sei weitgehend abgeschlossen. „Derzeit werden Gespräche geführt, mit dem Ziel, die Ausführung der Brückenbaumaßnahme der Deutschen Bahn und dem städtischen Straßenbau unterhalb der Brücke in einem gemeinsamen Bauvertrag vorzusehen“, teilt das Baudezernat mit. „Hintergrund ist, dass das Brückenbauwerk/Ingenieurbauwerk im Eigentum der DB und die Straße im Eigentum der Stadt Bottrop liegen.“
Neue Bahnbrücke an der Prosperstraße wird 4,70 Meter hoch
Klar ist aber schon, wie hoch und breit die Brücke werden soll – mit 4,70 Meter im Bereich der Fahrbahn hoch genug für jeden gängigen Lkw-Typ. Aktuell beträgt die Höhe lediglich 3,60 Meter. Auf der nördlichen Seite sei ein kombinierter Geh- und Radweg mit einer Breite von 2,50 Meter zuzüglich beidseitig je 0,25 Meter Sicherheitsabstand geplant. Die Fahrspuren sollen jeweils 3,50 Meter breit werden.
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Unklar sei noch, wie genau sich die Kosten zwischen Deutscher Bahn und der Stadt Bottrop aufteilen. Die Verhandlungen darüber würden „auf städtischer Seite von einem auf Eisenbahnrecht spezialisierten Rechtsanwalt begleitet“.