Bottrop. Das Areal von St. Elisabeth nahe der Bottroper Innenstadt wird seit Jahren umgebaut. Was für Wohnungen entstehen und was der Quadratmeter kostet.

Das Wohnquartier an St. Elisabeth wächst. „Wir befinden uns zurzeit im vierten Bauabschnitt“, sagt Pia Husmann, deren Familie die Kirche sowie das Areal gekauft hat und bebaut. Zu jenem vierten Abschnitt gehört ein Gebäude mit Erdgeschoss und einem Obergeschoss – mit insgesamt acht Wohnungen. Bald sind die letzten Arbeiten abgeschlossen.

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„Wir hoffen, dass die Wohnungen im Oktober, November dieses Jahres bezugsfertig sind“, sagt Pia Husmann. Man sei zurzeit in der Vermietungsphase und es gebe viele Besichtigungstermine. Die Wohnungen sind zwischen 60 und 130 Quadratmeter groß.

Der Preis pro Quadratmeter im gesamten Wohnquartier liegt zwischen neun und zehn Euro. Mit einer Ausnahme: Das sind die öffentlich geförderten Wohnungen im hinteren Teil des Areals. „Dieses Gebäude ist Anfang des Jahres fertig geworden“, sagt Pia Husmann. Das Staffelgeschoss des Neubaus sei laut Pia Husmann dagegen frei finanziert gewesen. Die Vermietung dafür ist abgeschlossen. Auch die geförderten Wohnungen (zwischen 55 und 80 bis 90 Quadratmeter) sind seit Fertigstellung allesamt vermietet. An Ort und Stelle des Neubaus stand einst die katholische Kita, die wiederum teilweise in die frühere Kirche integriert wurde.

Pia Husmann von PH Immobilien

„Wir hoffen, dass die Wohnungen im Oktober, November dieses Jahres bezugsfertig sind.““

Pia Husmann, PH-Immobilien, zum vierten Bauabschnitt

Zum Areal von St. Elisabeth gehören zwei weitere Gebäude mit elf beziehungsweise zwölf Wohneinheiten. Diese beiden befinden sich nahe der Eichenstraße und haben die Adressen 41 und 41a. Auch hier ist die Vermietung seit mehr als einem Jahr erfolgreich abgeschlossen. Beide Häuser sind mit einer Tiefgarage miteinander verbunden. Auch das Haus mit den sozial geförderten Wohnungen besitzt eine Tiefgarage. Diese Fläche ist so konzipiert, dass dort auch die Mieter des Hauses im vierten Bauabschnitt ihre Fahrzeuge abstellen können.

Drei von fünf geplanten Häusern sind bereits fertig und von Mietern bezogen.
Drei von fünf geplanten Häusern sind bereits fertig und von Mietern bezogen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

„Wir wollen einen gesunden Mix schaffen“, sagt Pia Husmann. Das Wohnquartier soll Familien mit Kindern ebenso als potenzielle Mieter ansprechen wie Alleinstehende oder kinderlose Paare.

Die Gebäude besitzen Aufzüge und sind entweder mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet oder erhalten eine Dachbegrünung – oder beides. Die Wohnungen verfügen über Balkone und sind barrierefrei. Es gibt einen Hausmeisterservice und manche Wohneinheiten besitzen einen Garten.

Links im Bild ist das Gebäude mit teilweise öffentlich geförderten Wohneinheiten zu sehen. Im Vordergrund liegt die Fläche (noch) brach. Hier soll im fünften Bauabschnitt ein weiteres Gebäude mit einem Erd- und einem Obergeschoss entstehen.
Links im Bild ist das Gebäude mit teilweise öffentlich geförderten Wohneinheiten zu sehen. Im Vordergrund liegt die Fläche (noch) brach. Hier soll im fünften Bauabschnitt ein weiteres Gebäude mit einem Erd- und einem Obergeschoss entstehen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Auch das Kirchendach von St. Elisabeth wird zur Stromerzeugung genutzt, denn es schmückt eine großflächige Photovoltaikanlage. Beheizt wird das Wohnquartier über ein energieeffizientes Blockheizkraftwerk, das zusätzlich Strom produziert. Die Mieter bekommen so ihren eigenen Strom geliefert.

Bleibt nur noch der fünfte und letzte Bauabschnitt im hinteren Teil. Denn erst dann ist der Umbau des Areals abgeschlossen. Zurzeit liegt die Fläche brach und wirkt ungenutzt.

Wie viele Wohnungen letztlich insgesamt im Wohnquartier von St. Elisabeth entstehen werden, kann Pia Husmann noch nicht verlässlich sagen. Alles hängt am fünften Bauabschnitt. Geplant wird mit 75 Wohneinheiten auf dem Areal. Ob es so kommt, ist unklar. „Der Bebauungsplan steht noch nicht“, sagt sie.

Angedacht ist ein Gebäude mit einem Erd- und einem Obergeschoss. Stellplätze würden künftige Mieterinnen und Mieter in der Tiefgarage im Gebäude mit den öffentlich geförderten Wohnungen auf der anderen Straßenseite finden.