Bottrop. Ramona Kosobudzki hat das Restaurant im Bernepark Bottrop übernommen. Auf der Karte steht neben Deftigem auch Veganes.
Der Bernepark in Bottrop ist weit mehr als nur ein Relikt vergangener Industriezeiten. Als ehemaliges Klärwerk, das im Rahmen der Emscherkunst 2010 in eine offene Parkanlage umgestaltet wurde, stellt er heute eine grüne Oase dar entlang der beliebten Radwanderstrecken Berne-Route und Emscher-Weg. Mit der Übernahme der Gastronomie im Bernepark zum 1. August bringt Ramona Kosobudzki mit ihrer Ruhrpottküche und Catering-Unternehmen „lecker-im-pott“ frischen Wind und traditionellen Ruhrpott-Charme in den Park.
Ein neues kulinarisches Konzept für den Bernepark Bottrop
Zwischen den beiden ehemaligen Klärbecken lädt das Restaurant im alten Maschinenhaus mit Blick ins Grüne zum Verweilen ein. Im Vergleich zu den früheren, eher Imbiss-orientierten Angeboten im Bernepark ist „Lecker-im-pott“ eine Rückbesinnung auf die deutsche Küche mit Ruhrpott-Flair. „Hier bei uns im Umkreis gibt es immer weniger deutsche Küche und Hausmannskost und das kann man hier genießen“, sagt die Inhaberin.
Die Speisekarte setzt auf traditionelle Gerichte der Ruhrgebietsküche. Ein Frühstück wie der „Arme Kumpel“ gibt es bereits für 3,90 Euro, während das „Malocher Frühstück“ mit deftigen Extras für 7,90 Euro zu haben ist. Für „wat für zwischendurch“ gibt es den Klassiker „Ruhrpott-Currywurst“ für 6,90 Euro. Wer es deftiger mag, kann „nache Omma ihr Rezept“ auch eine große Auswahl an Eintöpfen ab 5,90 Euro verkosten. Neu im Angebot sind auch viele vegetarische und vegane Optionen. So gibt es die Ruhrpott-Currywurst, das Schnitzel sowie alle Eintöpfe in veganen Varianten.
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Der Biergarten und das Restaurant befinden sich mitten im Grünen, umgeben von den alten Industriedenkmälern, die den besonderen Charme des Berneparks ausmachen. Besonders an sonnigen Tagen lädt die Terrasse dazu ein, sich bei einem Latte Macchiato oder Cappuccino zu entspannen und die Ruhe zu genießen. Doch das Ambiente ist nicht das einzige Highlight. Ein weiteres skurriles Detail des Berneparks ist das Röhrenhotel, das Besuchern eine außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeit bietet. Diese einzigartige Kombination aus Natur, Kunst und Gastronomie macht den Park zu einem beliebten Ziel, besonders für Radfahrer, die entlang der Berne-Route oder des Emscher-Wegs unterwegs sind.
Neuer Kiosk im Ruhrpott-Stil geplant
Neben dem Restaurant ist auch ein Kiosk im Stile der traditionellen Buden des Ruhrgebiets geplant. „Wir planen den Kiosk zu eröffnen und so im Stile dieser Buden und Kioske, die das Ruhrgebiet früher immer hatte, zum Leben zu erwecken,“ so Kosobudzki. Der Kiosk wird nicht nur typische Ruhrpott-Präsente anbieten, sondern auch Getränke und Snacks für die zahlreichen Radfahrer, die den Park besuchen.
Randale überschatten die Idylle in Bottrop Ebel
Trotz der idyllischen Atmosphäre hat der Bernepark in letzter Zeit auch mit Herausforderungen zu kämpfen. Vor allem das skurrile Röhrenhotel, in dem Gäste in ehemaligen Kanalrohren übernachten können, wurde in den vergangenen Wochen wiederholt Ziel von Vandalismus. Eine Gruppe Jugendlicher sorgte für erhebliche Unruhe, als sie im Park randalierten. Diese Vorfälle führten nicht nur zu Sachschäden, sondern verängstigten auch die Gäste, von denen einer sogar vorzeitig abreiste.
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Um die Sicherheit und den Erholungswert für die Besucherinnen und Besucher in Zukunft zu gewährleisten, steht die Stadt Bottrop in engem Austausch mit der Emschergenossenschaft und der Gafög. Eine der diskutierten Maßnahmen ist die Einführung eines Sicherheitsdienstes, der künftig im BernePark patrouillieren soll. Die Emschergenossenschaft holt derzeit Angebote für diese Sicherheitsdienste ein.
„Lecker-im-pott“, Ebelstraße 25a: Öffnungszeiten Donnerstag bis Sonntag von 9 bis 21 Uhr.