Bottrop. Ab dem Wochenende soll es heiß werden. Gelegenheit für einen Besuch im Bottroper Freibad – zum Baustellentarif. Wie die Saison bislang läuft.

Am Wochenende soll es wieder richtig schön sommerlich werden: Für Bottrop sind für Samstag Temperaturen um 26 Grad angesagt, Sonntag sind sogar 28 Grad drin. Und Montag wird es mit über 30 Grad noch heißer. Das könnte im Stenkhoffbad noch einmal für einen Besucherschub sorgen. Denn ganz optimal lief die Saison bislang nicht. Und das liegt offenbar nicht unbedingt daran, dass parallel zum Badebetrieb der Freibadumbau läuft.

Aktuell liege Henning Wiegert, Leiter des Sport- und Bäderbetriebs, zur Zwischenbilanz noch keine verwertbare Auswertung zu den Besucherzahlen seit Saisonstart Ende Mai vor. Ein Grund dafür seien technische Einschränkungen vor Ort. Dennoch kann er sagen: „Auch im Stenkhoffbad haben wir den verregneten Frühsommer und die fehlenden Sonnenstunden selbstverständlich gemerkt.“

Stenkhoffbad: In der Spitze bis zu 1500 Badegäste an einem schönen Sommertag

Doch während zum Beispiel die Betreiber des Freibades in der Nachbarstadt Gladbeck sogar nicht ganz glücklich mit dem Zuspruch an heißen Tagen sind, berichtet Wiegert: „An den sehr schönen und schönen Tagen mit Blick auf die Witterung sind die Zahlen nicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. In der Spitze haben wir bis zu 1.500 Badegäste im Stenkhoffbad gezählt, bei tollem Wetter waren es regelmäßig über 1000 Gäste, an guten Tagen regelmäßig über 700.“

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Das Bäder-Team bekomme die Rückmeldung, dass die Baustellensituation nur geringe Auswirkung habe und gleichzeitig der günstige Baustellentarif gut angenommen werde. Aktuell kostet der Eintritt nämlich nur zwei Euro. Gut angenommen werde auch der kostenlose Eintritt in den Ferien für Schüler.

Ein Teil des Stenkhoffbads ist derzeit eine Baustelle. Es soll ein neues Multifunktionsgebäude enstehen.
Ein Teil des Stenkhoffbads ist derzeit eine Baustelle. Es soll ein neues Multifunktionsgebäude enstehen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Dennoch: Ohne die Gnade des Wettergottes ist das Freibad-Geschäft ein schwieriges. Laut Hennig Wiegert gilt generell, „dass auch wir feststellen, dass die Witterungsbedingungen eher sehr gut als gut sein müssen, damit die Menschen den Weg in das Freibad finden. Der Zuspruch erscheint uns im Vergleich zu den Vorjahren eher unverändert, dies ist jedoch vor dem Hintergrund verschiedener Rahmenbedingungen von Corona bis Baustellenschwimmen nur schwer zu bewerten“.

Insgesamt kommt der Chef des Sport- und Bäderbetrieb zu dieser Einschätzung: „Trotz des hohen Aufwandes sind wir der Ansicht, dass das Baustellenschwimmen zum Sondertarif die richtige Entscheidung gewesen ist.“ Gebaut wird übrigens an einem neuen Multifunktionsgebäude.