Bottrop. Hunderte Bottroper haben sich ihretwegen typisieren lassen: Nun gibt es gute Nachrichten von Manuela (38), die an Leukämie erkrankt war.

Ihr Schicksal ging sehr vielen Bottropern ans Herz, löste eine Welle des Engagements und Mitgefühls aus: Manuela war mit 38 Jahren an Leukämie erkrankt. Ohne eine Knochenmarkspende ging ihre Überlebenschance gen null. Mehrere Akteure haben im Frühjahr Typisierungsaktionen für die junge Mutter veranstaltet, um ihren genetischen Zwilling zu finden.

Anfang Juni dann die gute Nachricht: Manuela hat einen Stammzellspender gefunden, die Transplantation war erfolgreich. Immer noch geschwächt meldete sie sich aus dem Krankenhaus: „Mir wurde seit der Diagnose immer wieder gesagt, ich müsse Geduld haben. Und das ist wohl auch wirklich so.“ Denn bis zur vollständigen Heilung ist es ein langer Weg.

Manuela aus Bottrop: Aktuell keine Krebszellen zu finden

Einen wichtigen Meilenstein hat die 38-jährige Bottroperin aber nun geschafft. Auf ihrem Instagram-Account „Von hier aus weiter“ schreibt sie: „Die Ergebnisse der ersten Knochenmarkpunktion sind da und keine Krebszellen aktuell zu finden. Nun bleibt zu hoffen, dass es so bleibt.“

Zwischenzeitlich hatte Manuela einen kleinen Rückschlag erlitten. Eigentlich hätte sie schon Mitte Juni das Krankenhaus verlassen und zu ihrer Familie zurückkehren dürfen. Weil sich aber ihre Schleimhäute im Mund entzündet hatten, musste sie länger in der Klinik bleiben. Seit dem 19. Juni darf sie nun wieder in ihrem Zuhause sein.

Hunderte Menschen aus Bottrop und Umgebung haben sich typisieren lassen

Manuela hatte Anfang des Jahres die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs bekommen. Eigentlich leidet sie nur unter einer hartnäckigen Erkältung, als sie im Februar zum Hausarzt geht, aber die Laborwerte sind auffällig. Sie wird in die Klinik eingewiesen, die Ärzte diagnostizieren akute myeloische Leukämie. 

Viele Unterstützer haben danach zu Typisierungsaktionen aufgerufen. Hunderte Menschen aus Bottrop und den Nachbarstädten haben sich bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren lassen. Ob einer von ihnen letztlich ihr Spender war, weiß Manuela nicht. Erst nach zwei Jahren darf sie Kontakt zu ihm oder ihr aufnehmen – wenn beide Seiten das wollen.