Bottrop. Werbung für Tabakwaren ist verboten. Gerade bei E-Zigaretten verstoßen viele Händler dagegen. Die Stadt Bottrop warnt vor Bußgeldern.

Sie sind vor allem bei jungen Menschen beliebt, tauchen oft auf Schulhöfen auf, werden heimlich auf der Toilette geraucht: Vapes, elektronische Einweg-Zigaretten, werden massenweise verkauft. Dabei kommt es immer wieder zu Verstößen durch Verkäufer, weil die Dosierungen nicht eingehalten werden. Nun hat mindestens ein Kiosk in Bottrop illegalerweise Werbung für Vapes gemacht.

„Die Gewerbeabteilung weist auf das geltende Werbeverbot für Tabakerzeugnisse hin“, so eine Mitteilung der Stadt Bottrop. „Dieses Verbot betrifft sowohl klassische Tabakprodukte als auch elektronische Zigaretten und Nachfüllbehälter.“ Nach dem Tabakerzeugnisgesetz ist es nicht erlaubt, „für diese Produkte in Hörfunk, Druckerzeugnissen sowie in Diensten der Informationsgesellschaft, wie beispielsweise auf sozialen Medienplattformen wie Instagram, Werbung zu schalten“.

Verstöße gegen Werbeverbot für Tabak: Bis zu 30.000 Euro Bußgeld

Wer dagegen verstößt, kann ordentlich zur Kasse gebeten werden: Die Ordnungswidrigkeit könnte mit Geldbußen bis zu 30.000 Euro geahndet werden. „Jegliche Verstöße werden konsequent verfolgt“, so die Gewerbeabteilung.

Zuletzt habe es Verstöße gegen dieses Werbeverbot gegeben, sagt Michael Althammer, Abteilungsleiter im Fachbereich Recht und Ordnung. Und zwar virtuelle, weil ein Bottroper Kiosk in sozialen Medien Werbung für Vapes gemacht hat. Gegen den Betreiber sei ein Verfahren eingeleitet worden. Um weitere Verstöße zu vermeiden, wolle die Gewerbeabteilung nun erstmal informieren – „statt mit Kanonen auf Spatzen zu schießen“.

Für weitere Informationen oder Rückfragen steht die Gewerbeabteilung unter der E-Mail-Adresse gewerbeabteilung@bottrop.de zur Verfügung.