Bottrop. Zwei Standorte sind von der Aufgabe betroffen. Wo die Kunden bald hinmüssen und was mit den Geldautomaten an den Standorten passiert.

Kunden der Sparkasse Bottrop müssen bald weitere Wege in Kauf nehmen. Zwei Standorte mit Beratungscentern werden aufgegeben. In einer Pressemitteilung spricht die Sparkasse davon, dass das Filialnetz an ein verändertes Verhalten der Kundinnen und Kunden und an aktuelle Rahmenbedingungen angepasst wird.

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Betroffen sind Kunden der Filiale in Grafenwald (Töpferstraße 23) und an der Kirchhellener Straße 260. Kunden aus Grafenwald müssten künftig zum Standort nach Kirchhellen (Johann-Breuker-Platz 10), Kunden der Kirchhellener Straße im Eigen zum Standort nach Fuhlenbrock (Im Fuhlenbrock 118). Die Geldautomaten bleiben laut Sparkasse an der Töpferstraße und an der Kirchhellener Straße 260 erhalten. „Allerdings prüfen wir vor dem Hintergrund der zunehmenden Gefahr, die von Sprengversuchen ausgeht gerade, ob wir die Automaten aus Wohngebäuden heraus verlagern können“, sagt Bärbel Doberg, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bottrop.

Sparkassen-Kunden nutzen vermehrt digitale Angebote

„Zuletzt vor neun Jahren hatte die Sparkasse Bottrop ihre Filialen in Bottrop neu aufgestellt. Schon damals nutzten Kundinnen und Kunden vermehrt die Möglichkeiten, Bankgeschäfte per Internet zu erledigen“, heißt es in der Pressemitteilung. „Dieser Trend hat nicht nur angehalten, er wurde auch durch die Corona-Krise nochmals deutlich verstärkt und beschleunigt“, erklärt Bärbel Doberg. So würden fast drei von vier Kundinnen und Kunden ihre Anliegen inzwischen per App oder Internet erledigen.

Doberg weiter: „Hinzu kommen 75.000 Anrufe im 2016 gegründeten Kunden-Service-Center pro Jahr. Und auch komplexere Beratungen werden seit Beginn der Corona-Pandemie zunehmend häufig per Video-Anruf oder per Telefonat von der Couch aus durchgeführt.“ Auch die Bezahlung per Karte oder App habe sich laut Jan Schäfer, Vorstandsmitglied der Sparkasse, „in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht“.

Laut Pressemitteilung heißt es: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Filialen Grafenwald und Kirchhellener Straße, die teilweise bereits zwischen verschiedenen Standorten wechseln, ziehen nun zum 1. Juli 2024 gemeinsam mit ihren Kundinnen und Kunden in die anderen Standorte der Sparkasse.“