Bochum. Nicht mal 24 Stunden war er in Betrieb, da war ein neuer Blitzer in Bochum zerlegt. Inzwischen ist die Anlage ganz verschwunden. Und nun?
Noch nicht einmal 24 Stunden stand er: der neue Blitzer auf der Königsallee in Bochum. Stadtauswärts sollte er zwischen Markstraße und Im Haarmannsbusch Raserinnen und Raser fotografieren. Die Stadt Bochum hatte das Gerät nach eigenen Angaben am Donnerstag, 16. Januar, um 10.33 Uhr in Betrieb genommen. Bereits am Freitag, 17. Januar, um 9.15 Uhr war der Blitzer völlig zerstört.
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Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, müssen Unbekannte mit roher Gewalt auf den Blitzer eingeschlagen haben. Das Glas sei zersplittert, das Messgerät kaputt. Die Stadt Bochum hat Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.
Kaputter Blitzer in Bochum kann nur teilweise repariert werden

Der Blitzer war zunächst in schwarze Folie eingewickelt, inzwischen ist das Gerät ganz verschwunden. Wo es stand, sieht man noch das Fundament und eine Absperrung mit Flatterband. „Die Anlage kann nur teilweise repariert werden, sodass einige Teile neu beschafft werden müssen“, erklärt Stadtsprecherin Charlotte Meitler auf Anfrage dieser Redaktion. „Es kann daher noch nicht gesagt werden, wann die Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann.“
Fest steht, das hatte Stadtsprecher Thomas Sprenger bereits kurz nach der Tat betont: „Wir werden weiter an der Stelle blitzen.“

Übrigens: Wer während der kurzen Dienst-Dauer des städtischen Blitzer in die Falle getappt ist, wird nicht ohne Strafe ausgehen. Die Fotos sind nicht zerstört. Sie sollten, so die Stadt, in den Tagen nach der Messung ausgewertet werden, und dann folgten auch die Bußgeldbescheide.