Bochum. Dienstleister European Homecare hat sich bei der Ausschreibung für zwei Einrichtungen durchgesetzt. Gemeinnützige GmbH betreut vier Unterkünfte.

In insgesamt 14 städtischen Einrichtungen in Bochum werden derzeit Flüchtlinge betreut und/oder untergebracht. Sechs davon werden von Dienstleistern betrieben; in der Regel von Wohlfahrtsorganisationen. Für alle anderen ist städtisches Personal zuständig.

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Erstmals hat im Sommer 2024 ein privates Unternehmen die Betreuung von Flüchtlingen in einer großen Unterkunft übernommen. Das Essener Unternehmen European Homecare (EHC) hat sich bei der Ausschreibung für die Übernahme des Hauses am Nordbad in Harpen mit 350 Plätzen durchgesetzt. Der Vertrag dort läuft vom 1. Juli 2024 bis zum 30. Juni 2026.

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Auch an der Höntroper Staße in Wattenscheid soll EHC die Flüchtlingsbetreuung übernehmen. Sie hat bei der jüngsten Ausschreibung dafür den Zuschlag erhalten. Weil der Vorgänger, die Awo Ruhr-Mitte, Widerspruch bei der Vergabekammer gegen diese Entscheidung eingelegt hat, wird die Einrichtung vorübergehend aber von städtischem Personal betreut.

Vier Flüchtlingseinrichtungen in Bochum betreut Sozialdienstleister Plan B

EHC hat sich bereits einmal um Flüchtlinge in Bochum gekümmert, allerdings nicht in einer Wohneinrichtung. Vom 1. März 2020 bis 28. Februar 2023 war es zuständig für die Anlaufstelle an der Girondelle im Ortsteil Steinkuhl; eine Einrichtung für Flüchtlinge, die in umliegenden Wohnungen untergebracht sind.

Vier Flüchtlingsunterkünfte in Bochum werden von Plan B, einer gemeinnützigen GmbH, betrieben: am Harpener Feld in Kornharpen (1. Dezember 2023 bis 30. November 2025), an der Unterstraße in Langendreer (1. Oktober 2004 bis 31. Dezember 20025), an der Dr.-C.-Otto-Straße in Linden (1. August 2024 bis 31. Juli 2026) und an der Herzogstraße in Hamme (15. April 2024 bis 14. April 2025).

Stadt unterhält weitere Flüchtlingseinrichtungen mit eigenem Personal

Unter städtischer Regie werden Flüchtlinge in den Einrichtungen an der Wohlfahrtstraße (Wiemelhausen), an der Parkstraße (Wattenscheid), an der Girondelle (Querenburg), am Glockengarten (Altenbochum), an den Gropiusterrassen (Querenburg), an der Vogelstraße (Eppendorf), an der Heimstraße (Leithe) und an der Voedestraße (Wattenscheid) betreut.

Weitere Flüchtlingseinrichtungen werden derzeit am Bövinghauser Hellweg in Gerthe, an der Kemnader Straße in Stiepel und „Auf der Heide“ in Altenbochum vorbereitet. Das Land unterhält in Bochum außerdem Unterbringungseinrichtungen „Auf dem Esch“ in Wattenscheid und in Riemke.

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