Bochum. Im Westfield Ruhrpark Bochum tut sich etwas. Eine der großen Geschäftshäuser des Einkaufszentrums wurde jetzt verkauft. Das sind die Details.

Mehr als 160 Geschäfte und etwa 115.000 Quadratmeter vermietete Fläche gehören zum Westfield Ruhrpark in Bochum-Harpen. Ein Teil des Shoppingcenters hat jetzt den Besitzer gewechselt. Die Saller Unternehmensgruppe aus Weimar hat ein Geschäftshaus mit etwa 60 Meter Schaufensterfront und Verkaufsflächen auf zwei Etagen gekauft, das „an ein führendes Modeunternehmen Europas“ vermietet ist, wie es heißt. 

C&A-Gebäude im Ruhrpark ist verkauft

Nach Informationen dieser Redaktion handelt es sich dabei um das „C&A-Gebäude“ im Zentrum des Ruhrparks, das auf einer Fläche von etwa 4000 Quadratmetern steht und das anders als der große Teil des Einkaufszentrums nicht der französisch-australischen Immobiliengesellschaft Unibail-Rodamco-Westfield (URW) gehört. Vielmehr war es bislang im Eigentum der Immobiliengesellschaft Redevco. Diese wurde 1999 von der C&A-Eigentümerfamilie Brenninckmeijer zur Verwaltung der eigenen Geschäftshäuser gegründet.

Das C&A-Gebäude im Ruhrpark Bochum hat einen neuen Eigentümer.
Das C&A-Gebäude im Ruhrpark Bochum hat einen neuen Eigentümer. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

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Übernommen hat Saller nach Branchenangaben nicht nur die C&A-Immobilie im Ruhrpark, sondern auch zwei weitere Häuser im Westfield Centro Oberhausen und im Rhein-Neckar-Zentrum Viernheim. Die Saller-Gruppe betreibt nach eigenen Angaben eigene Center und Fachmärkte in Deutschland, Tschechien, Polen und der Slowakei.

Ruhrpark Bochum gehört zwei großen Investmentgesellschaften

Unibail-Rodamco-Westfield (URW) gehört der überwiegende Teil des Ruhrparks Bochum. 2010 hatte die US-Investmentbank Perella Weinberg das Shoppingcenter an der A40 gekauft und dazu 1800 Fonds-Anleger ausgezahlt. Zum damaligen Zeitpunkt soll es seit mehreren Jahren zum Verkauf gestanden haben.

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2012 bzw. 2015 gab es einen erneuten Verkauf. Erst übernahm Unibail-Rodamco 50 Prozent des Ruhrparks, später wurden dann 35 Prozent an eine Axa-Tochtergesellschaft und weitere 15 Prozent an Unibail-Rodamco verkauft, das nach einer Fusion mit einer australischen Gesellschaft nun Unibail-Rodamco-Westfield (UWR) heißt und 65 Prozent des Ruhrparks besitzt. Außerdem verwaltet der Mehrheitseigner das Shoppingcenter.

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Offen bleibt derweil weiterhin, was mit dem Gebäude der früheren Kaufland-Filiale auf dem Ruhrpark-Gelände geschieht. Die Supermarktkette ist dort im August ausgezogen. Ziel sei es, „die Fläche auf absehbare Zeit zu vermieten. Hierzu sind wir bereits mit verschiedenen Parteien in Gesprächen und selektieren zurzeit die besten Möglichkeiten“, sagt Centermanager Nils Lange.

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