Bochum-Wattenscheid. Brandneu ist die Turnhalle in Bochum, schwarz-weiß gestreift deren Wand. Die macht Sportler schwindelig. Die Stadt erklärt, wie‘s nun weitergeht.

Zugegeben, das schwarz-weiße Muster der Wandvertäfelung in der neu errichteten Dreifachturnhalle am Märkischen Gymnasium in Bochum-Wattenscheid ist schon schick. Es sorgt aber leider auch dafür, dass Sportler Probleme haben Tore, Netze und sogar Bälle zu erkennen. Auf diese optischen Irritationen macht jetzt die Fraktion „UWG: Freie Bürger“ aufmerksam. „Was vielleicht als künstlerische Aufwertung gedacht war, entpuppt sich als sportliche Herausforderung der besonderen Art – und nicht im positiven Sinne“, kritisiert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Tim Pohlmann und fordert eine Nachbesserung.

Gestreifte Hallenwände verwirren Bochumer Sportler – so reagiert die Stadt

„Kunst am oder im Bau ist grundsätzlich eine großartige Idee“, räumt Pohlmann ein. „Aber eine Dreifachturnhalle sollte in erster Linie ein Ort für Bewegung und sportliche Leistung sein – keine Kulisse für Athleten, die visuell irritiert werden und frustriert zwischen Mustern und Linien nach dem Ball suchen müssen“, ärgert er sich.

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Im Rathaus ist die Problematik mit den Hallenwänden bereits bekannt. Die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler im Zusammenhang mit der Nutzung der Turnhallen stünden bei der Verwaltung natürlich im Fokus, teilt Stadtsprecher Thomas Sprenger auf Anfrage mit. Von daher würden die genannten visuellen Irritationen entsprechend ernst genommen.

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„In diesem Fall wurde der Handlungsbedarf im Zuge der Fertigstellung erkannt und es wird im Sinne der Schülerinnen und Schüler eine zügige Lösung angestrebt“, so Sprenger weiter. Die Untersuchung der geeigneten Anpassungen mit Unterstützung von Experten sei aber noch nicht abgeschlossen. „Sobald Lösungsvorschläge vorliegen, werden diese mit den Beteiligten abgestimmt und zeitnah umgesetzt.“

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Die schwarz-weiße Wandvertäfelung sei Bestandteil des gestalterischen Gesamtkonzeptes des Entwurfs gewesen, der als Gewinner aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangen sei.