Bochum-Wattenscheid. 2025 kommen die World University Games nach Bochum. Der Wattenscheider Bezirksbürgermeister steckt einige Hoffnungen in die Veranstaltung.

Noch ein knappes Dreivierteljahr, dann starten die World University Games 2025, früher Universiade genannt, und bringen internationalen Spitzensport nach Wattenscheid: Die Leichtathletikwettkämpfe sollen im Lohrheidestadion ausgetragen werden. Schon jetzt hoffen verschiedene Akteure des Bochumer Stadtbezirks, dass sich diese Strahlkraft auch über die Stadionmauern hinaus auswirkt.

Seit Jahren bereitet sich das Ruhrgebiet auf die Welthochschulspiele vor, die seit mehr als 70 Jahren in zweijährlichem Rhythmus an verschiedensten Orten auf der Welt ausgetragen werden. Das Lohrheidestadion etwa wird extra modernisiert. „Ich hoffe, dass viele Menschen kommen, die hier schlafen, essen und einkaufen“, sagt Wattenscheids Bezirksbürgermeister Marc Westerhoff (CDU). Er sieht in den Spielen eine große Chance für Wattenscheid, wenngleich er den langfristigen direkten Effekt für begrenzt hält. Aber: „Zumindest kurzzeitig könnte das die Stadt beleben“, sagt er.

Wattenscheider Hotel für Universiade schon ausgebucht

Die World University Games stellen für viele der rund 8.500 teilnehmenden Studierenden aus über 150 Ländern eine Plattform dar, um erste internationale Wettkampferfahrungen zu sammeln. Die Spiele sind nach den Olympischen Spielen das zweitgrößte Multisport-Event und umfassen Disziplinen wie Leichtathletik, Schwimmen und Basketball. 2025 werden sie vom 16. bis 27. Juli im Ruhrgebiet und in Berlin ausgetragen.

+++Was macht die WAZ Bochum eigentlich bei Instagram? Die Redakteurinnen Inga Bartsch und Carolin Muhlberg geben im Video einen Einblick.+++

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Dass es Interesse an den Spielen und dem Teil von ihnen, der in Wattenscheid ausgetragen wird, gibt, könnte sich zumindest an der hohen Nachfrage nach Unterkünften zeigen. Ein Mitarbeiter des Hotels Melia in Wattenscheid etwa berichtet, dass es für die Zeit der Spiele keine freien Kapazitäten mehr gebe.

Marc Westerhoff ist Bezirksbürgermeister von Wattenscheid. (Archiv)

„Zumindest kurzzeitig könnten die Ruhr Games die Stadt beleben“

Marc Westerhoff (CDU)

55 Millionen Euro: Langfristige Investition in Wattenscheid

Viel mehr als von der Zeit der Spiele selbst aber erhofft sich Marc Westerhoff von den Möglichkeiten, die die Modernisierung des Lohrheidestadions mit sich bringe. Die sei nämlich eine langfristige Investition, die Wattenscheid über die World University Games hinaus als attraktiven Austragungsort für weitere Großveranstaltungen etablieren könnte – insbesondere für die Leichtathletik.

+++ Wollen Sie keine Nachrichten mehr aus Bochum verpassen? Dann abonnieren Sie hier unseren kostenlosen Newsletter! +++

Insgesamt 55 Millionen Euro nimmt die Stadt Bochum für die Renovierung des Lohrheidestadions in die Hand. Die Arbeiten umfassen eine neue Haupttribüne, moderne Laufbahnen und eine überarbeitete technische Ausstattung. Dadurch wird das Stadion zu einem der modernsten Leichtathletikstadien in der Region.

Wattenscheids Bezirksbürgermeister hofft auf mehr Wettkämpfe

„Das könnte das Stadion zu einem der besten Austragungsorte für Leichtathletikwettbewerbe im Ruhrgebiet machen. So wäre es auch für andere nationale und internationale Wettkämpfe attraktiv und könnte auch langfristig immer wieder Besucher in die Stadt und speziell nach Wattenscheid bringen“, so Westerhoff.

Die Aufwertung des Stadions ist zudem Teil einer umfassenderen städtischen Vision. Marc Westerhoff erhofft sich viel von den Plänen der Stadt Bochum, Wattenscheid als Gesundheitsstandort auszubauen. Mit der Modernisierung des Stadions sieht er einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan, der das Potenzial für eine langfristige Entwicklung des Stadtteils berge. Allerdings, betont er, sei diese nicht mit der Wiederherrichtung des Stadions getan und liege in der Hand der Stadt Bochum.

Diese Texte haben viele Menschen interessiert