Bochum. Das wird ein Riesenfest. Im Sommer 2025 ist Bochum Austragungsort der Ruhr Games und der Universiade: Trendsport, Street-Art und Spitzensport.
Junge Sportler aus ganz Europa kommen ins Revier und zeigen, was sie können in ihren mitunter außergewöhnlichen Sportarten, flankiert von allerhand Musik, Kultur und Streetart: 2021 war Bochum schon einmal Schauplatz der Ruhr Games – seinerzeit unter Corona-Einschränkungen. Im kommenden Jahr kehrt das Event nach Bochum zurück.
Der Sommer 2025 wird aus sportlicher Sicht ohnehin ein besonderer fürs Ruhrgebiet: Vom 16. bis 27. Juli ist das Revier Gastgeber für die FISU World University Games, auch Universiade genannt. Spielorte, „Host Cities“ genannt, sind Duisburg, Essen, Mülheim und Bochum. Das Lohrheidestadion wird Standort für die Leichtathletik-Wettkämpfe und aktuell für voraussichtlich 55 Millionen Euro umgebaut.
Wie der Regionalverband Ruhr (RVR) am Mittwoch mitteilte, werden die Ruhr Games vom 17. bis 20. Juli 2025 eingebettet in die Universiade stattfinden: in Bochum.
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Ruhr Games 2025 in Bochum ohne Leistungssport-Wettkämpfe
Das bringt eine wesentliche Änderung mit sich: „Die athletischen Kernzielgruppen beider Events decken sich weitgehend“, erklärt der RVR in einer Mitteilung. „Daher werden die Ruhr Games einmalig keine Leistungssport-Wettkämpfe abhalten“, heißt es weiter. Die Ruhr Games sollen das Programm der World University Games mit einem Mix aus Schau-Wettkämpfen „in Actionsport- und neuen olympischen Disziplinen sowie mit Live-Musik, Kultur und internationaler Jugendbegegnung bereichern“.
Schauplatz wird die Fläche rund um die Jahrhunderthalle im Bochumer Westpark. Dort soll es an den vier Festivaltagen unter anderem ein Open-Air-Konzert, aber auch Workshops und andere Mitmachangebote geben. Der Eintritt ist frei.
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RVR wird vom Veranstalter zum Fördermittelgeber
Auch für den RVR, bislang der Veranstalter der Ruhr Games, ändert sich etwas: Der Regionalverband wechselt in die Rolle eines Fördermittelgebers, stellt 1,1 Millionen Euro zur Verfügung. Die FISU Games gGmbH ist als Ausrichter der Universiade auch Veranstalter für das Rahmenprogramm. Hoffnung des RVR: „Die Einbindung der Ruhr Games 25 in die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games trägt zu einer weiteren nationalen und internationalen Etablierung der Marke Ruhr Games bei.“
Details zum Programm gibt es bislang noch nicht. Erstmals wurden die Ruhr Games im Jahr 2015 in Essen ausgetragen. Es folgten Wiederholungen in Dortmund (2017), Duisburg (2019), dann 2021 eine digitale „Sonderedition“ in Bochum unter Pandemie-Bedingungen. 2023 kamen nach RVR-Angaben rund 92.000 Menschen zu den Ruhr Games in den Landschaftspark Nord in Duisburg.
Der RVR nennt die Ruhr Games „Europas größtes Sport- und Kulturfestival für Jugendliche“. Die bisherigen fünf Ausgaben seien vom Land gefördert worden, strategischer Partner sei der Landessportbund.
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Bochums OB Eiskirch: Ruhr Games 2025 „für die Stadt eine tolle Sache“
„Bochum freut sich darauf, 2025 zeitgleich mit den World University Games auch Austragungsort für die Ruhr Games zu sein“, sagt Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD). Er erwarte „vier Tage voller sportlicher Hochleistungen und urbaner Kultur“, das sei „für unsere sportbegeisterte Stadt und Region eine tolle Sache“.
Garrelt Duin, RVR-Regionaldirektor, nennt die Universiade und die Ruhr Games „ein starkes Doppel“ und sagt: „Der einmalige Mix der Ruhr Games aus Trendsport, Street-Art-Aktionen und Musik bereichert die Atmosphäre rund um die Wettkämpfe der studentischen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler.“
Ab 2027 wieder eigenständig
Das Ruhrparlament im Regionalverband Ruhr (RVR) hat mehrheitlich verabschiedet, dass die Ruhr Games bis mindestens 2030 alle zwei Jahre stattfinden sollen. Nach dem „Zwischenspiel“ als Universiade-Rahmenprogramm im kommenden Jahr sollen sie ab 2027 sollen wieder als eigenständige Großveranstaltung geplant werden.
Weitere Infos zu den Ruhr Games online: www.ruhrgames.de