Bochum. Wenn der VfL Bochum im Ruhrstadion spielt, pilgern Tausende über die Castroper Straße. Seit Jahren ist dort Baustelle. Die Pläne, die Aussichten.
Aufatmen an der Castroper Straße: Die Baustelle an der „Castroper“ schreitet immer weiter voran. Seit Mitte 2022 arbeiten sich die Bauarbeiter unaufhörlich von der Innenstadt in Richtung Vonovia Ruhrstadion vor. Das führt zu Einschränkungen für Autofahrer und Fußgänger. Doch das soll bald ein Ende haben – zumindest zum Teil.
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Erste Baumaßnahme auf Castroper Straße in Bochum noch 2024 fertig
Bis zum 20. Dezember dieses Jahres soll die Baumaßnahme auf der „Castroper“ von der Kreuzung Schwanenmarkt bis zur Klinikstraße beendet sein, sagt Thomas Sprenger, Sprecher der Stadt Bochum. „Geringe Randbereiche können erst Anfang 2025 bearbeitet werden.“
Das bedeutet aber nicht, dass die gesamte Castroper Straße dann wieder ohne Einschränkungen befahrbar ist. Auf den ersten Bauabschnitt folge dann der Bereich zwischen der Klinikstraße bis hoch zum Stadionring, heißt es aus dem Rathaus. Dieser befindet sich zurzeit in der Vorplanung.
Baustelle auf der Castroper Straße in Bochum: Einige Arbeiten schon abgeschlossen
Aktuell werden im südlichen Bauabschnitt zwischen dem Finanzamt und der Klinikstraße Arbeiten an der Oberfläche durchgeführt, sagt Sprenger. Dazu gehören Straßen- und Gehwegbau sowie die „Vorbereitung zu den Pflanzarbeiten der Rigolen im kompletten Abschnitt Castroper Straße“.
Einige Arbeiten sind aber bereits abgeschlossen. „Fertiggestellt sind alle Leistungen der nördlichen Bauabschnitte“, sagt Sprenger und bezieht sich auf die Straße (ohne Fahrbahnmarkierung), den Gehweg sowie die Beleuchtung in Fahrtrichtung Innenstadt. „Weiterhin ist der Bereich Schwanenmarkt komplett erstellt, also auch alle Kanalarbeiten“, heißt es aus dem Rathaus.
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Insgesamt soll das Umbauprojekt 11,5 Millionen Euro kosten. Dieser Betrag wurde im Dezember des vergangenen Jahres beziffert. Ob er auch eingehalten wird, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden, sagt Sprenger. „Die tatsächliche Endsumme kann erst nach Vorliegen und Prüfung aller elf Schlussrechnungen der Teilaufträge und Gewerke benannt werden“, so der Stadtsprecher.
Castroper Straße in Bochum ist Hauptverkehrsachse
Die Castroper Straße ist eine der Hauptverkehrsachsen. Die Fahrbahnverluste und -Verschwenkungen werden oft zu einer Nervenprobe für Autofahrer. Rund alle zwei Wochen sind aber auch besonders viele Fußgänger auf der „Castroper“ unterwegs: wenn der VfL Bochum seine Heimspiele im Vonovia Ruhrstadion austrägt. Das weiß auch die Stadt Bochum. „Bei Ereignissen, die im Ruhrstadion stattfinden, ist die Castroper Straße ein Hauptzugangsstrang, der von einer großen Anzahl an Fußgängerinnen und Fußgängern genutzt wird“, sagt Sprenger.
Aber hat das Einfluss auf die Baustelle? „Vereinzelt muss die Verkehrssicherung nach entsprechenden Events nachgerichtet werden“, sagt der Stadtsprecher. Dafür sei ein Verkehrssicherungsunternehmen sowie die ausführende Baufirma zuständig. Das führe zu weiteren Kosten, da es sich um zusätzliche Leistungen handelt. „Inwieweit sich hier ein Einfluss des Umbauprojektes direkt ableiten lässt, wird sich erst in der Nachbetrachtung zur Gesamtbaumaßnahme im zweiten Quartal 2025 feststellen lassen.“ Die gute Nachricht für Autofahrer und Fußgänger ist aber: Zu einer Zeitverzögerung kommt es voraussichtlich nicht.