Bochum. Das „Seven Stones Quartier“ ist Bochums neuestes Studentenwohnheim. Das Angebot hat seinen Preis. Fotos zeigen, wie es von innen aussieht.

Noch gut zwei Wochen, dann startet das neue Semester an der Ruhr-Universität. Viele Erstis suchen in diesen Wochen nach einer Wohnung oder einem Zimmer. 183 Apartments gibt es in Bochums wohl modernstem Wohnheim im „Seven Stones Quartiers“. Vor drei Jahren eröffnet will es perfekt auf den studentischen Alltag zugeschnitten sein. Wie sieht es im Gebäude und in den Zimmern aus? Ein Einblick.

„Seven Stones Quartier“: So lebt es sich in Bochums modernstem Wohnheim

Wer durch die Glastür des Gebäudes tritt, der hat das Gefühl, in der Eingangshalle eines Hotels zu stehen. Der Boden ist aus Teppich, links befindet sich ein Kicker, nach rechts fällt der Blick auf Waschmaschinen, Trockner, gemütlich aussehende Sofa und Sessel mit Tisch und gleich mehrere Snackautomaten.

Wer nach Betreten des Wohnheims nach rechts schaut, blickt auf mehrere Sitzecken, im Hintergrund sind die Gemeinschaftswaschmaschinen zu erkennen.
Wer nach Betreten des Wohnheims nach rechts schaut, blickt auf mehrere Sitzecken, im Hintergrund sind die Gemeinschaftswaschmaschinen zu erkennen. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

In der Eingangshalle steht auch Verwalter Philipp Grothe. Er ist Ansprechpartner für die Menschen, die hier wohnen. Die kleineren Zimmer sind 21, die größeren bis zu 47 Quadratmeter groß. Die Miete beginnt bei den kleineren Apartments ab 600 Euro, inbegriffen sind Strom, Gas und WLAN. „In allen Zimmern gibt es eine eigene Küchenzeile und ein eigenes Bad“, erklärt Grothe. Hinzu kommen das Bett, ein Schrank mit recht viel Stauraum und ein Schreibtisch.

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Philipp Grothe ist das bekannte Gesicht für die Mieterinnen und Mieter sowie der Verwalter im Seven Stones Quartier © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

2018 startete das Projekt „Seven Stones Quartier“ in Bochum, mittlerweile ist im Süden der Stadt Bochums erste Klimaschutzsiedlung entstanden. Neben Wohnanlagen gehören auch Gewerbeflächen, ein Ärztehaus und die angrenzende Polizeiwache zum Gebäude.

Nicht nur Studierende leben in den Apartments

Wer in dem Studentenwohnheim wohnt, muss nicht zwangsläufig studieren, auch wenn das bei zwei Dritteln der Fall ist. Die Zimmer sind aber auch an andere Menschen vermietet, zum Beispiel solche, die beruflich eine Zweitwohnung in Bochum gesucht haben.

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Im Herbst 2021, mitten in der Corona-Pandemie, sind die ersten Menschen eingezogen. Seit Mitte 2022 sind alle Wohnungen vermietet. Aktuell, zum Start des Wintersemesters, gibt es wieder einige Studierende, die das „Seven Stones Quartier“ verlassen, dafür ziehen neue ein. Die Mindestmietzeit beträgt sechs Monate.

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In dieses Zimmer zieht ab Oktober ein neuer Mieter oder eine neue Mieterin. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Neben den Apartments gibt es im Wohnheim auch zwei Lernzimmer, eines mit Drucker. „Das wird genutzt, um in Ruhe zu lernen. Manche setzen sich hier aber auch zusammen, um zum Beispiel Gesellschaftsspiele zu spielen“, erzählt Grothe.

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Tiefgarage, Fitnessraum und Gemeinschaftsküche

Neben dem Eingangsbereich entsteht derzeit ein Fitnessraum, ungefähr gegenüber gibt es eine große Küche, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern gemietet werden kann, für gemeinsame Kochabende oder Geburtstagsfeiern. Auch einen Zugang zur Tiefgarage mit Parkplatz gibt es.

Im Wohnheim befinden sich zwei Lernräume, die die Studierenden zum Pauken oder auch für Gesellschaftsspiele nutzen können. In einem der beiden Räume steht ein Drucker.
Im Wohnheim befinden sich zwei Lernräume, die die Studierenden zum Pauken oder auch für Gesellschaftsspiele nutzen können. In einem der beiden Räume steht ein Drucker. © Philipp Behrendt

Bewusst sei das Gebäude mit Teppich ausgestattet worden, sowohl im Eingangsbereich, als auch in den Gängen zu den einzelnen Apartments. Das sorge dafür, dass es in den einzelnen Zimmern ruhiger ist.

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So gefällt den Studierenden das Wohnheim

Julia Lübbers kümmert sich im Eingangsbereich gerade um ihre Wäsche, als die WAZ das Wohnheim besichtigt. Die 23-Jährige wohnt seit ungefähr drei Jahren dort, studiert Jura an der Ruhr-Universität. „Es ist praktisch, dass es diese Möglichkeit zum Waschen gibt“, sagt sie.

Waschmaschine und Trockner können über eine App gesteuert werden. Eine Maschine Wäsche kostet 3,50 Euro, die Nutzung des Trockners 1,50 Euro. Lübbers lobt die Ausstattung in dem Wohnheim. So müsse man sich als Studentin oder Student nach dem Auszug aus dem Elternhaus keine Gedanken um Einrichtung oder einen Internet-Vertrag machen.

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Bünyamin Duran ist einer der ersten Bewohner. Der 30-Jährige studiert Medizin an der Ruhr-Universität Bochum. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Neben ihr steht Bünyamin Duran (30), ebenfalls einer der ersten Bewohner. Er wohnt gerne in dem modernen Studentenwohnheim, sagt er und zählt viele Vorteile auf. Einer davon: „Die Lage ist zentral zur Uni und in die Innenstadt.“ Beides mit der U35 in wenigen Minuten erreichbar. Beliebt sei auch die Kantine, ein Restaurant, dass sich im selben Gebäude befindet. Dort gebe es Mittagstisch und abends Essen à la carte.

Studentenwohnheim „Seven Stones Quartier“: Noch mehr Bilder

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Im Erdgeschoss befindet sich auch die Kantine, ein kleines Restaurant mit Mittagstisch und Abendkarte, das seit 2023 geöffnet hat. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann
So sieht ein fertig eingerichtetes Zimmer in dem Wohnheim aus.
So sieht ein fertig eingerichtetes Zimmer in dem Wohnheim aus. © Philipp Behrendt
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Diese Küche kann von den Bewohnerinnen und Bewohnern gegen Pfandgeld kostenlos gemietet werden, für Kochabende oder Geburtstagsfeiern. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann
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So sieht eines der Badezimmer in dem Wohnheim aus. Jedes Apartment hat ein eigenes. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann
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Blick von außen: An dieser Stelle befindet sich der Eingang in das Wohnheim. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann
Im Eingangsbereich befinden sich verschiedene Snackautomaten. In einem werden Bolognese-Sauce oder Pesto verkauft, hergestellt im benachbarten Restaurant.
Im Eingangsbereich befinden sich verschiedene Snackautomaten. In einem werden Bolognese-Sauce oder Pesto verkauft, hergestellt im benachbarten Restaurant. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann