Sieben Menschen sind im Bochum am Coronavirus gestorben. Nun könnte auch das Schauspielhaus im Kampf gegen das Virus helfen. Die News im Ticker.

Der Coronavirus hat auch Bochum fest im Griff. Schulen und Kindergärten sind dicht, auch die Uni.

Das Wichtigste zum Coronavirus in Bochum in Kürze:

  • In Bochum sind mittlerweile sieben Menschen dem Coronavirus erlegen.

  • 230 Menschen sind derzeit am Coronavirus erkrankt.
  • Bei dringenden Verdachtsfällen ist die städtische Corona-Hotline unter 0234/ 910 55 55 zu erreichen. Allgemeine Informationen und aktuelle Entwicklungen gibt es außerdem hier.

Unseren Newsblog zur Ausbreitung des Coronavirus in NRW, Deutschland und auf der ganzen Welt lesen Sie hier. Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus in Bochum in unserem lokalen Überblick:

Dienstag, 31. März - Coronavirus in Bochum: Kurzarbeit für 2000 Betriebe


18.30 Uhr:
Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen in Bochum ist auf 230 gestiegen – zehn mehr als 24 Stunden zuvor. 24 Personen werden stationär behandelt, zwölf auf der Intensivstation. 42 Erkrankte sind wieder genesen, 642 Bochumerinnen und Bochumer befinden sich in häuslicher Quarantäne. Allen Angestellten in Kliniken und Pflegeeinrichtungen erlässt die Stadt zunächst bis zum 1. Mai die Parkgebühren. Gemeinsam mit der Hochschule für Gesundheit will sie zudem einen Pool von freiwilligen Helfern für den medizinischen Bereich schaffen. Interessenten – mit und ohne Vorkenntnisse – können sich über die Plattform der Stadt www.bochum.de/pflegeschulung melden.


17.20 Uhr:
6000 Atemschutzmasken aus China sind in Bochum eingetroffen. Die Firma I.S.T. hatte sie über ihre Niederlassung in Asien bezogen und nach einigen Zollhürden am Dienstag erhalten. In Windeseile waren sie verteilt. Firmen-Chef Jörg Vogt möchte nun versuchen, weitere Masken aus China zu bekommen.


16.59 Uhr:

Das Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum bereitet sich auf weiter steigende Zahlen von Patienten vor, die an einer Infektion mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 erkrankt sind. Durch Neuorganisation bestimmter Stationen hat die Klinik ihre intensivmedizinischen Kapazitäten von 42 auf jetzt 77 Betten aufgestockt. An allen 77 Behandlungsplätzen stehen Beatmungsgeräte bereit, um Patienten mit COVID-19-Erkrankung und schwerem Verlauf bestmöglich versorgen zu können.


16.37 Uhr: Bochum soll sich zur kommunalen Aufnahme von Geflüchteten bereiterklären – das fordert das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Während wir in Deutschland umfangreiche Schutzmaßnahmen vor dem Virus getroffen haben, werden geflüchtete Menschen, die der Pandemie schutzlos ausgeliefert sind, einfach im Stich gelassen“, heißt es in dem Brief. Mit der Eilbriefkampagne „Gerade jetzt: Evakuierung von Geflüchteten – Bereitschaft zur kommunalen Aufnahme!“ unterstützt das Bündnis die Organisation „Die Seebrücke“, die die „sofortige Evakuierung aller Menschen in den Lagern auf den griechischen Inseln“ fordert.


16.24 Uhr: Knapp 2000 Betriebe haben nach Angaben der Arbeitsagentur im Agenturbezirk Bochum (dazu zählt auch Herne) in den vergangenen zweieinhalb Wochen Kurzarbeit angemeldet. Im vergangenen Jahr haben 67 Unternehmen Kurzarbeit angezeigt. Zum Höhepunkt der Wirtschafts- und Finanzkrise waren es laut Arbeitsagentur 646 Betriebe.


15.41 Uhr: Eine findige Idee: Bei der Stadtverwaltung wird überlegt, ob das Schauspielhaus Bochum bei der Herstellung von Mundschutzmasken mithelfen könnte. Entsprechende Pläne würden gerade geprüft, sagt der kaufmännische Direktor Matthias Nowicki. So könne die Kostümabteilung mit daran arbeiten, die Masken zu schneidern. „Am Theater in Hagen wird das bereits in die Tat umgesetzt“, so Nowicki.


15.11 Uhr: Das Ausmaß der wirtschaftlichen Schäden, die das Coronavirus in Bochum verursacht, ist noch nicht abzusehen. Aber nach Tagen der Unsicherheit und Ängste macht sich eine neue Haltung breit. „Wir registrieren zunehmend eine positive Stimmung nach dem Motto ‘Wir schaffen das’“ heißt es bei der Bochum Wirtschaftsentwicklung.


12.16 Uhr: Nach Angaben der Stadt sind derzeit 226 Bochum mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen müssen 27 stationär behandelt werden, zwölf von ihnen liegen auf der Intensivstation. 602 Bochumer sind in Quarantäne. Die gute Nachricht: 42 Bochumer haben das Coronavirus überstanden und sind wieder gesund. Lesen Sie hier die aufbauende Geschichte der ersten Bochumer Corona-Kranken!


11.30 Uhr: Am Wertstoffhof in Bochum-Kornharpen können Bürger wieder zu den üblichen Zeiten Abfall entsorgen. Allerdings gelten noch immer Beschränkungen. Mehr dazu lesen Sie hier!

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Sieben Menschen in Bochum sind inzwischen am Coronavirus gestorben – allein fünf von ihnen lebten im Heinrich-König-Seniorenzentrum in Weitmar.
Von Verena Lörsch, Gernot Noelle, Jürgen Stahl und Michael Weeke


8.50 Uhr: Bei den Verstorbenen des Heinrich-König-Seniorenzentrums handelt es sich um den vierten und den fünften Todesfall in dem Seniorenheim in Folge des Virus. Seit vergangener Woche steht ein Wohnbereich des Seniorenzentrums mit 25 Bewohnern unter Quarantäne. Neun Bewohner wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Die positiv getesteten Bewohnerinnen und Bewohner befinden sich in einem gesonderten Quarantäne-Wohnbereich.


8.21 Uhr: Insgesamt 220 bestätigte Corona-Fälle hat die Stadt am Montagabend gemeldet. 22 Menschen werden stationär behandelt, zehn von ihnen intensiv. Bislang sind 42 Corona-Erkrankte wieder genesen. 611 Bochumer befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne.

Coronavirus in Bochum: Das ist in den vergangenen Tagen passiert

Schließung von vielen Kneipen und Restaurants des Bermudadreiecks, Fake-News um den Ruhrpark und Hochbetrieb am Kemnader See: Was sich in den vergangenen Tagen zum Coronavirus in Bochum getan hat, lesen Sie hier!

Bochum: Schließungen wegen des Coronavirus

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In Bochum schließen alle

Schulen und Kitas

ab Montag, 16. März.

Der

Semesterstart aller Hochschulen
wird auf den 20. April verschoben.

Geschlossen sind im Bermudadreieck alle Restaurants und Bars.

Die Wasserwelten Bochum teilen mit, dass alle Bochumer Schwimmbäder bis voraussichtlich zum 19. April geschlossen bleiben. Auch das Freizeitbad Heveney und die Meditherme im Ruhrpark haben geschlossen.

Die Museen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe bleiben bis zum 20. April für Besucher geschlossen bleiben. Sämtliche Veranstaltungen in den LWL-Einrichtungen sind ab sofort bis zum 17. April abgesagt. Auch das Bergbaumuseum bleibt geschlossen.


Das

Starlight-Express-Theater
in Bochum bleibt bis mindestens Juli geschlossen. Alle bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit und können für einen Spieltermin zu einem späteren Zeitpunkt eingetauscht werden.

Die Bogestra setzt den Ticketverkauf in Bussen und Bahnen beim Fahrpersonal sowie den Einstieg vorne aus.


Geschlossen bleiben außerdem: die Bochumer Touristinfo, die VdK Kreisgeschäftsstelle Mittleres Ruhrgebiet, das Servicezentrum der DAK-Gesundheitskasse, die Geschäftsstellen des Mietervereins in Bochum und Wattenscheid, die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale, die Bochumer Moscheen, das Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, das Kundencenter der Bochumer Stadtwerke am Ostring, die „Bochumer Suppenküche e.V.“, die Kundencenter der AOK Nordwest, die Ehrenamtsagentur Bochum (mind. 19. April), die Begegnungsstätte Kornharpen (31. März), die Kantine des Justizzentrums (außer für Mitarbeiter), der Bochumer Kulturrat e.V. und Kunstverein des Bochumer Kulturrats im Kulturmagazin Lothringen sowie die evangelische Stadtakademie (beide bis 19. April). Auch die Handwerkskammer Dortmund hat ihren Bildungsbetrieb eingestellt.

Bochum: Absagen wegen des Coronavirus – in chronologischer Reihenfolge

Die CDU Bochum sagt sämtliche Veranstaltungen auf Kreis-, Stadtbezirks- und Ortsverbandsebene bis auf weiteres ab. Weiterhin geöffnet bleibt die CDU-Geschäftsstelle sowie die Fraktionsgeschäftsstelle im Rathaus, allerdings bittet die CDU Bochum darum, nur in dringenden Fällen dort persönlich zu erscheinen. Die Kreispartei bleibt unter 02327/3981 oder info@cdu-bochum.de und die Ratsfraktion unter 0234/9102077 beziehungsweise cdu@bochum.de erreichbar.

Der Mieterverein Bochum sagt die für den 31.03. angesetzte Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl ab.

Das Feierabend-Singen der ev. Kirchgengemeinde Wattenscheid im Gemeindezentrum Alte Kirche am 1. April findet nicht statt.

Der Bürgerschützenverein 1854 e.V. Bochum-Stiepel sagt das Bataillonsvergleichsschießen am Sonntag, 29. März, das Osterfeuer der Kompanie Mittelstiepel am Donnerstag, 9. April, sowie das 1. Maifest der Stiepeler Vereine am 1. und 2. Mai ab.

Der Sponsorenlauf zum Klimaschutz an der Matthias-Claudius-Schule, geplant für den 1. April, ist abgesagt.

Der Bezirksverein der Kehlkopflosen Bochum e.V. hat sein Treffen für den 8. April abgesagt.

Der Kneipp-Verein Bochum hat alle Wanderungen zunächst bis einschließlich April abgesagt.

Alle Termine der Awo Bochum bis Mitte April entfallen.

Der Stadtverband Bochum der Kleingärtner sagt den Tag der Bochumer Kleingärten am 9. Mai ab.


SpVgg Gerthe 1911 sagt den 28. Kinderfußballwerbetag, geplant für den 12. Mai, ab.

Außerdem sind alle Veranstaltungen der IHK Mittleres Ruhrgebiet, der Kolpingsfamilie Eppendorf, der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen an ihrem Sitz an der Königsallee in Bochum und der ev. Kirchengemeinde Altenbochum-Laer bis auf weiteres abgesagt.