Bochum. 6000 Masken aus China zum Schutz gegen das Coronavirus sind in Bochum eingetroffen. In Windeseile waren sie verteilt. Bald sollen neue folgen.

Die Masken sind da. 6000 Atemschutzmasken aus China sind am Dienstag bei Jörg Vogts Firma in Bochum eingetroffen. Und lange werden sie nicht da bleiben. Die Nachfrage nach den Schutzmasken ist immens.

„Ich habe gar nicht daran gedacht was ich da lostrete“, gesteht der 55-jährige Unternehmer. „Schon morgens beim Aufstehen hatte ich mehr als 30 WhatsApp-Nachrichten.“ Alle hatten in der WAZ gelesen, dass Vogts Firma I.S.T. über eine chinesische Vertretung 6000 Schutzmasken bekommen und nach einigen Hürden auch durch den Zoll bekommen hat. Und nun kann sich Vogt nicht mehr vor Anfragen retten. „Ärzte, Apotheken, Leute aus dem Sport. Ganz viele melden sich bei mir und haben Bedarf.“ Auch eine Bekannte, Mitarbeiterin des Jugendamts, rief an. Und Jörg Vogt verteilt sie, solange der Vorrat reicht.

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500 Masken behält Vogt für seine Mitarbeiter

2000 Exemplare gehen nach Dresden – zu dem Vertriebsmitarbeiter, über die Lieferung aus China möglich wurde. Die restlichen 4000 werden in Bochum verteilt. Es seien FFP-Masken, aber immerhin ein guter Mund-Nasen-Schutz. „500 behalte ich für unsere Mitarbeiter, sollte hier auch das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit Pflicht werden. Im Grunde müsste man nicht 6000, sondern 100.000 Masken haben.“

In Chargen zu je zehn Stück sind die Masken verpackt.
In Chargen zu je zehn Stück sind die Masken verpackt. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Daher überlegt der Bochumer jetzt auch, ob er das Angebot der chinesischen Vertretung annehmen und weitere Masken erbitten soll. Vogt: „Ich glaube das machen wir auch.“ Zumal es dann womöglich keinen Zoff mit dem Zoll wegen einer fehlenden Bedienungsanleitung gibt. Schließlich sei auf der Rückseite der Masken in vier kleinen Bildchen deren Gebrauch erklärt.