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Der erste Eindruck entscheidet – im Guten wie im Schlechten. Das gilt für Menschen ebenso wie für Gebäude. Und deren Aushängeschild ist neben der Fassade auch die Haustüre.

Ist die beispielsweise etwas heruntergekommen, dann färbt diese Einschätzung oft gleich auf das ganze Haus und dessen Bewohner ab.

Aber mit einer modernen Haustüre lässt sich nicht nur etwas für einen guten ersten Eindruck tun. Sie hilft auch bei der Abwehr von Einbrechern und beim Energiesparen und bietet mehr Komfort.

Klare Linien und Glaseinsätze

Auf der Suche nach der passenden Türe für den eigenen Geschmack, Anspruch und auch Geldbeutel helfen qualifizierte Fachbetriebe. Die verschiedenen Materialien (Aluminium, Edelstahl, Holz, Kunststoff sowie Kombinationen davon), Designs und Farben sind dabei nur einige der Faktoren, die für die Optik von großer Bedeutung sind.

Nachgefragt sind von der Form zurzeit vor allem klare Linien. Bei den Rahmentüren liegt ein Schwerpunkt auf ein- und beidseitig die Flügel überdeckenden Füllungen und attraktive Glaseinsätze (gerne auch farbig, gesandstrahlt, lackiert oder mit Digitaldruck behandelt).

Bei Holztüren machen nach der Beobachtung von Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) zudem verschiedene Sprossenkombinationen und natürliche Oberflächenfarben das Rennen.

Zusätzliche Akzente lassen sich gezielt mit Hilfe von Details aus Edelstahl, Holz und Stein sowie LED-Leuchten setzen. Die wirken sowohl zur Hervorhebung von Details wie dem Namen oder der Hausnummer als auch als reines Schmuckelement.

Noch zu wenig Wert wird aus Sicht vieler Experten beim Türen-Kauf auf den Faktor Sicherheit gelegt. Dabei sind es neben Fenstern oft auch die Haustüren, durch die Einbrecher in das Haus eindringen. Und der Handel bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Tätern ihr finsteres Handwerk möglichst schwer zu machen.

Kein Schlüsselsuchen mehr 

Gute Beispiele sind verdeckt liegende Drehbänder und Mehrfachverriegelungen. Für ein Plus an Komfort und Sicherheit gleichermaßen sorgen Zutrittskontrollen per Zahlencode oder Fingerabdruck-Erkennung. Wie Lösungen mit Fernbedienung oder Transponder ersparen sie das lästige Suchen nach dem Schlüssel oder den Stress bei dessen Verlust.

Polizei und Fachhandel empfehlen Türen mit einer Einbruchshemmung, die wenigstens der Widerstandsklasse (RC) 2 entsprechen sollte. Für zusätzliche Sicherheit sorgteine Audio- und Videoüberwachung.

Bei der Suche nach Energieverlusten sind es oft auch die Haustüren, durch die viel Wärme entweicht. Und auch in dieser Hinsicht lässt sich durch den Einbau moderner Exemplare mit einer Bautiefe ab 80 Zentimetern und wenigstens zwei Dichtungsebenen eine deutliche Verbesserung erreichen.

Moderne Aluminium- Haustüren verfügen über thermisch getrennte Profile, die zusätzlich noch mit Wärmedämmeinsätzen aus Polyurethan-Schaum ausgestattet werden können. Für alle Materialien gilt: Auch ansonsten gut gedämmte Türen nützen wenig, wenn Glaseinsätze oder Glasfüllungen nicht aus Wärmedämmglas sind.

Auch für den Schallschutz gibt es bei Bedarf Lösungen: besondere Türblätter mit ein- oder zweischaligem Aufbau und Abdichtungen zwischen Zarge und Türfalz sowie zwischen Tür und Fußboden. (TK)