Der alte Belag auf dem Balkon oder der Terrasse ist ein wenig in die Jahre gekommen und macht optisch nicht mehr viel her. Das ist kein seltenes Bild vor deutschen Wohnungen und Häusern. Obwohl das viele Betroffene stört, scheuen die meisten allein schon deshalb vor der Renovierung, weil sie der Gedanke abschreckt, den alten Boden aufwendig herausreißen zu müssen.
Dabei ist das nicht zwingend nötig. Des Rätsels Lösung sind Holzdielen. Sie können verlegt werden, ohne dass dafür der alte Untergrund beschädigt werden muss.
„Erlaubt ist, was gefällt“
Und die Auswahl im Fachhandel ist riesig: Fast 100 Kernholz- Sorten werden zu hochwertigen Dielen verarbeitet. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Optik, sondern auch im Härtegrad und der Strapazierfähigkeit.
„Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Aber bei der Kaufentscheidung sollte auch eine Rolle spielt, wie stark Balkon oder Terrasse der Witterung ausgesetzt sind und wie intensiv sie genutzt werden“, betont Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Holzwirtschaft (GD Holz). Daraus ergebe sich die nötige Holz-Härte und der Aufwand für Reinigung und Pflege.
Die steigende Beliebtheit von Holzdielen hat auch mit deren Vorzügen zu tun. Sie heizen im Sommer nicht so stark auf und bleiben auch in der kälteren Zeit des Jahres stets angenehm fußwarm.
Nicht zu unterschätzen ist die optische Vielfalt. Selbst innerhalb einer Art sieht kein Baum von der Farbe und der Musterung exakt aus wie der andere. Allerdings gilt für Holz wie für alle natürlichen Baustoffe: Wer auf Dauer Freude an ihnen haben möchte, sollte etwas Aufmerksamkeit auf die richtige Reinigung und Pflege legen.
Richtige Pflege
Glatte Holzdielen lassen sich bequem mit einem Besen von Schmutz befreien und anschließend mit einer Gießkanne oder dem Gartenschlauch mit Wasser abspülen. Gerillte Dielen erfordern etwas mehr Zuwendung bei der Reinigung, für die ein Handfeger gut geeignet ist.
Gefährlich ist der Einsatz eines Hochdruckreinigers. Wer den nicht behutsam einsetzt, hat schnell die Oberfläche (besonders von weicheren Holzarten) beschädigt. Besser geeignet sind auch hier Gartenschlauch und Gießkanne. Im Handel gibt es zudem spezielle Reinigungsmaschinen für Holzdielen. Nützlich kann auch ein Staubsauger mit weichem Parkettaufsatz sein.
Bloßes Saubermachen genügt jedoch nicht. Auch der Holzschutz ist wichtig. Ihm sollte sich jedoch erst gewidmet werden, wenn die Dielen richtig trocken sind. Raue Stellen können mit einem (feinen) Schleifpapier entfernt werden. Danach wird das Holzschutzmittel aufgetragen.