Berlin. . Ein prominenter Berliner Politiker hat an die Gema appelliert, ihre neuen Gebührenpläne zu überdenken. Staatssekretär Björn Böhning wandte sich in einem Brief an die Verwertungsgesellschaft. Gerade Berlin wäre von einem drohenden Clubsterben schwer betroffen.
Im Streit der Musikveranstalter und Clubbetreiber mit der Rechteverwertungsgesellschaft Gema um deren neue Tarifforderungen plädiert der Berliner Senat für einen fairen Interessenausgleich. In einem Brief an die Gema forderte der Chef der Senatskanzlei, Staatssekretär Björn Böhning, ein Überdenken der Pläne, wie die Senatskanzlei mitteilte.
Das Vorhaben würde nach Böhnings Worten für einen Teil der Hauptstadt-Clubs zu massiven Kostensteigerungen führen. Er appelliert an die Beteiligten, das anstehende Schiedsverfahren zu nutzen, um einen Interessenausgleich zu finden.
Böhning unterstrich, dass Berlin eine kreative und innovative Musikszene habe, in der Clubs und Konzerte ein wichtiger Faktor seien. Diese bräuchten als wirtschaftliche Grundlage für ihr Gewerbe bezahlbare Gebührensätze. Deshalb bitte er die Gema, ihre Forderungen zu überprüfen.(dapd)