München. Die Musikrechtegesellschaft Gema sieht sich derzeit gegen Hacker-Attacken gut gewappnet. Es sei keine Lücke im Computersystem bekannt
. Die Musikrechtegesellschaft Gema sieht sich derzeit gegen Hacker-Attacken gut gewappnet. „Es gibt für uns keine bekannte Lücke“, sagte Sprecherin Ursula Goebel. „Das kann sich allerdings morgen schon wieder ändern“, fügte sie hinzu.
Das Hacker-Kollektiv Anonymous hatte weitere Attacken angedroht, um für frei zugängliche Informationen im Netz zu kämpfen. Zuletzt war die Internetseite der Gema am 14. Juni durch unzählige Zugriffe überlastet und zeitweise lahmgelegt worden. Anders als im Dezember gelangten Hacker diesmal aber nicht in das System, wie Goebel sagte.
Auf eine erneute Anzeige beim Bundeskriminalamt (BKA) habe die Gema verzichtet, weil das Ausmaß des wirtschaftlichen Schadens bei Weitem nicht so hoch wie im Dezember gewesen sei. Zudem benutzten Hacker oft IP-Adressen ahnungsloser Internetnutzer, die zum Beispiel an einer Umfrage teilnahmen.(dapd)