Berlin. In „Die Höhle der Löwen“ wurde 2017 wieder ausgiebig investiert. Wir zeigen, welche Deals in Staffel vier besonders erfolgreich waren.
Wer es in „Die Höhle der Löwen“ schafft, kann sich über eines sicher sein: Egal, ob ein Deal zustande kommt, mediale Aufmerksamkeit ist garantiert. Wer zusätzlich auch noch einen der Investoren ins Boot holen kann, hat natürlich doppelt Glück. Für einige Unternehmer war der Auftritt in
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somit ein echter Hauptgewinn. Die erfolgreichsten Deals im Überblick:
Investitionen von Ralf Dümmel
Vor allem Handelsmogul Ralf Dümmel hat in der Vergangenheit einige Produkte groß rausgebracht. Man denke an die „Abflussfee“, die 2016 zum Verkaufsschlager wurde. Aber auch dieses Jahr lief es für ihn besonders gut.
• KletterLetter
50.000 Euro investierte Dümmel in
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von Lutz Spendig und Julia Posniak und machte die teuren Einzelstücke massentauglich. Mittlerweile gibt es die Katzenmöbel nicht nur auf Bestellung, sondern auch in verschiedenen Designs im Möbelhaus oder sogar beim Discounter. Und auch der Preis für die Katzenmöbel wurde deutlich reduziert. Für die Gründer ein Deal, der sich absolut gelohnt haben dürfte.
• Rokitta’s Rostschreck
Als Dümmels wohl
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hat sich allerdings Rokitta’s Rostschreck herausgestellt. Der „Magnet“, der in der Spülmaschine die Entstehung von Rostflecken an Messern und Töpfen verhindern soll, geht seit der Vorstellung in der Sendung weg wie nichts. 600.000 Stück sind bereits über die Ladentheke gewandert. Vor der Sendung waren es lediglich 3000. Erfinder Oliver Rokitta ist zwar noch kein Einkommensmillionär, Umsatzmillionär hingegen schon.
• ProtectPax
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sorgte nach der Ausstrahlung in der Sendung für Furore. ProtectPax fand sogar den Weg in den Discounter und war dort innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Allerdings sorgte das Produkt auch für Ärger. Das Werbeversprechen „100 % bruch- und kratzfest“
. Viele Tester kamen zu einem anderen Ergebnis und so hagelte es negative Bewertungen im Internet. Sogar Aldi Süd stoppte den Verkauf.
Daraufhin wurde die Verpackung geändert. Nun findet sich der Hinweis „Die Beschichtung nutzt sich ab und sollte regelmäßig erneuert werden“ auf der Packung. Am Produkt selbst habe sich aber nichts geändert. Wie sich die negativen Schlagzeilen auf die Verkaufszahlen ausgewirkt haben, ist nicht bekannt.
Investitionen von Carsten Maschmeyer
Auch Carsten Maschmeyer konnte einige Deals an Land ziehen. Allerdings sind darunter vor allem Gemeinschaftsinvestitionen. So investierte er zusammen mit Ralf Dümmel in das Nahrungsergänzungsmittel „Veluvia“ oder die elektrische Zahnbürste „Happy Brush“ und „Parodont“.
• MySchlepp
Außerdem steckte er 125.000 Euro in die „MySchlepp“-App, die dem ADAC Konkurrenz machen soll. Nach der Ausstrahlung ging es für das Unternehmen auch direkt gut los. „Wir hatten allein in 20 Minuten 90.000 Unique User auf der Webseite“, berichten die Gründer Santosh Satschdeva und Frank Heck auf ihrer Webseite. Außerdem schossen auch die Downloadzahlen direkt die Höhe: 30.000 Downloads in 12 Stunden. Ein riesiger Erfolg.
Investitionen von Judith Williams
Auch Judith Williams hatte in dieser Staffel wieder den richtigen Riecher.
• Pony Puffin
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von Elena und Julian Musiol. Das Beauty-Produkt soll den Pferdeschwanz voluminöser erscheinen lassen. Das Produkt ging nach der Show durch die Decke. 50.000 Stück wurden nach der Sendung an den Handel ausgeliefert. Innerhalb weniger Stunden waren die meisten vergriffen.
Auch auf Online-Plattformen wie Amazon war es innerhalb der ersten 15 Minuten ausverkauft – und über Teleshopping war es nach einer Stunde vergriffen. Das Produkt war so begehrt, dass es später auf Plattformen wie Ebay
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wurde. Mit der Produktion hinterherzukommen, ist für die Musiols und Williams gar nicht so leicht.
• Mabyen
Marie Papenkort und Manuela Apitzsch stellten in der Show mit „Mabyen“ Deutschlands ersten Baby-Spa vor. Doch der
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. Zwar ergatterten sie einen Deal mit Judith Williams. Doch statt mit ihrem Spa weiter zu expandieren, sollte ihr Schwerpunkt künftig auf der Entwicklung von Babyölen und Co. liegen.
Mittlerweile haben die beiden mit Williams Hilfe tatsächlich eine Babyöl-Linie auf den Markt gebracht, die in Drogerien erhältlich ist. Ihren Spa führen sie allerdings noch immer erfolgreich weiter.
Investitionen von Frank Thelen
Frank Thelen fuhr in diesem Jahr vor allem mit seinen Investitionen in Lebensmittelunternehmen gut.
• Luicella’s Ice Cream
Thelen investierte 120.000 Euro in das Hamburger Unternehmen. Seitdem haben es das Eis sowie der Mix zum Selbstherstellen von Eis in zahlreiche Supermärkte geschafft. Innerhalb von vier Wochen nach der Ausstrahlung haben Markus Deibler und Luisa Mentele alleine mit dem Verkauf im Einzelhandel 1,5 Millionen Euro Umsatz gemacht.
• Pumperlgsund
Unter dem Namen „GoodEggwhites“ vertreiben die Gründer von „Pumperlgsund“ Eiweiß zum Backen und Kochen. In Frank Thelen fanden sie einen begeisterten Löwen. Mit seiner Investition hat sich für Fabian König und Jan Götekin einiges geändert. Sie entwickelten drei Rezeptbücher, um zu zeigen, was mit dem Produkt möglich ist. Die Nachfrage im Handel war nach der Ausstrahlung extrem groß. Bisher haben sie ein Auftragsvolumen von 1,4 Millionen Euro – ein echter Raketenstart, wie Thelen sagt.
• 3 Bears
Auch für Caroline Steingruber und Tim Nichols aus München ging es nach „Die Höhle der Löwen“ erst richtig los. Zusammen mit Judith Williams investierte Frank Thelen in das Porridge von „3 Bears“. Nach der Ausstrahlung ging dann alles ganz schnell. Innerhalb von 12 Stunden wurde eine Million Euro umgesetzt – ein echter Rekord, wie Judith Williams sagt.
Investitionen von Dagmar Wöhrl
Für Dagmar Wöhrl entpuppten sich vor allem zwei Investments als besonders lukrativ.
• Morotai
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von Gründer Rafy Ahmed. Nun sind die Klamotten in über 40 Geschäften zu finden. Die Nachfrage ist nach der Ausstrahlung stark gestiegen, der Umsatz auf einen siebenstelligen Bereich angewachsen, wie die „Bild“ berichtet. Mittlerweile beschäftigt der Gründer schon 290 Mitarbeiter.
• Grace Flowerbox
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von Nina Wegert und Kirishan Selvarajah aus Berlin investierte Wöhrl in diesem Jahr. Seit der Ausstrahlung haben die Gründer deutlich mehr zu tun als zuvor. Mehrere 100 Bestellungen am Tag arbeiten sie ab. Auch die Mitarbeiterzahl ist deutlich gestiegen: von 12 auf über 60. Und auch das Portfolio ist gewachsen.