Essen. In der Schweiz hat Fabian Anderhub schon etliche Preise in der Blueskateorie bekommen. Auch in Deutschland findet sein Gitarrenspiel mehr und mehr Gehör. Nun gibt’s das dritte Album binnen drei Jahren. Mit etlichen solistischen Highlights.
Der Schweizer an sich kann nicht nur Ricola, sondern hat mitunter auch höchst überzeugend den Blues. Man höre nur rein in den inzwischen umfänglichen Kanon des eidgenössischen Gitarristen Fabian Anderhub, der dieser Tage das dritte Album binnen drei Jahren vorlegt.
Und wieder hat dieser begabte Saitenmann seinen Schwerpunkt verlagert: weniger Funkelemente, dafür deutlich mehr Countryeinflüsse, und auch bei Southern Rockern hat Anderhub offenkundig genau hingehört. Er hat halt ein Händchen für interessante Sounds und elegante Licks. Das mündet mitunter in meisterhafte Improvisationen wie beim „Twister Girl“. Ganz anders, weil zurückgenommen, aber innig gespielt, kommt die Countryballade „Kokanee“ daher. Allein dafür lohnt es, in diese CD reinzuhören. Deshalb verzeiht man Anderhub auch durchaus vorhandene schwächere Kostproben wie das lau rockende „End Of Me“. Und dass er ein allenfalls solider Sänger ist. Mitunter meisterhaft