Berlin. .

Er stand als Lohengrin auf der Bühne der Metropolitan Opera in New York und gab den Siegmund in Bayreuth: Opernsänger Peter Hofmann ist tot. Er starb in der Nacht zu Dienstag an einer Lungenentzündung, berichtete sein Bruder Fritz Hofmann.

Der ehemalige Opernsänger Peter Hofmann ist tot. Der Heldentenor starb in der Nacht zu Dienstag im Alter von 66 Jahren, sagte sein Bruder Fritz Hofmann. Der Künstler sei nicht an seiner langjährigen Parkinson-Erkrankung, sondern an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. „Ich denke, es war eine Erlösung für ihn“, sagte Fritz Hofmann. Seinen Angaben zufolge starb sein Bruder in einem Krankenhaus im bayerischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, wo er zuletzt gelebt hatte.

Peter Hofmann war 1976 als Siegmund in Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" in Bayreuth der internationale Durchbruch gelungen. In der Folge festigte der große, blonde Sänger seinen Status als Heldentenor. Zum Star für ein breiteres Publikum wurde Hofmann als Interpret internationaler Rockhits und Liedern von Elivs Presley, mit denen er in den 80er Jahren große Hallen füllte. 1990 bis 1991 war Hofmann in der Titelrolle des Musicals "Das Phantom der Oper" von Andrew Lloyd Webber in Hamburg zu sehen. 1997 gab er den Old Firehand bei den Karly-May-Spielen in Bad Segeberg.

1999 schockierte der Sänger die Fans mit der Nachricht von seiner Erkrankung. "Parkinson. Diese Krankheit passt nicht zu mir. Diese Krankheit passt zu niemandem! Sie stört und zerstört. Sie setzt immer enger werdende Grenzen. Und sie fordert heraus!", hatte Hofmann damals auf seiner Internetseite geschrieben.

Für schönere Schlagzeilen sorgte der einstige Sänger 2007, als er im oberfränkischen Thiersheim seine rund 30 Jahre jüngere Physiotherapeutin heiratete, mit der er eine Tochter hatte. Nach der Beziehung mit der Sängerin Deborah Sasson war es Hofmanns dritte Ehe.(dapd)