Mainz. Besonders die Körperpflege verliert für Demenzkranke an Bedeutung. Ungewohnte Geräusche können angsteinflößend wirken, viele Dinge sind neu. Daher sollten Angehörige jeden Schritt vormachen und Betroffene mit einfachen sowie wenigen Worten im Bad anleiten. Rituale sollten beibehalten werden.
Körperpflege verliert für Demenzkranke nach und nach an Bedeutung. Viele Dinge erkennen sie nicht mehr, ungewohnte Geräusche machen ihnen Angst. Angehörige sollten dem Erkrankten deshalb im Bad am besten jeden Schritt vormachen, und ihn mit einfachen und wenigen Worten anleiten. Darauf weist die Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz hin.
Beim Haarewaschen geben sie dem Betroffenen das Shampoo besser direkt in die Hand: der Duft kann positiv stimmen. Den Föhn sollten Angehörige gemeinsam mit dem Erkrankten einschalten. Damit er sich nicht erschreckt, können Pflegepersonen ihm erstmal über die Hand föhnen.
Rituale ruhig beibehalten
Badet der an Demenz erkrankte Mensch gerne, sollten Angehörige dieses Ritual ruhig beibehalten. Am besten lässt der Erkrankte das Wasser selbst ein. Die Temperatur kontrollieren Helfer vor dem Einsteigen aber lieber nochmal, da das Empfinden von kalt und heiß bei vielen Betroffenen nachlässt. (dpa)