Berlin. . Wer allergisch auf Pollen reagiert, kann sich mit einer Sonnenbrille vor zusätzlichen Augenreizungen schützen. Vor allem Modelle, die nah am Gesicht sitzen, schützen die Augen gut. Kontaktlinsen sollten gründlicher gereinigt werden als sonst, da sich auf ihnen Ablagerungen ansammeln können.
Pollenallergiker können ihre brennenden, juckenden oder trockenen Augen an hellen Frühlingstagen mit einer Sonnenbrille vor zusätzlichen Belastungen schützen. Denn auch Wind und Helligkeit sind für die durch die Allergie in Mitleidenschaft gezogenen Augen eine Strapaze, erläutert das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) in Berlin. Am besten seien Brillenmodelle, die nah am Gesicht sitzen sowie leicht gebogene Gläser und breite Bügel haben.
Tragen Pollenallergiker Kontaktlinsen, sollten sie ihre Sehhilfen in der Pollenflugzeit noch gründlicher als sonst reinigen. Denn auf ihnen können sich viele Ablagerungen sammeln, die die Augen zusätzlich reizen. Wer Augentropfen nutzt, um seine Beschwerden zu lindern, muss dem KGS zufolge auf deren Inhaltsstoffe und die Angaben auf der Verpackung in Bezug auf Kontaktlinsen achten. Meist unbedenklich seien reine Benetzungsmittel. Bei Tropfen mit medizinischen Wirkstoffen könnte es dagegen sein, dass diese sich nicht mit den Kontaktlinsen vertragen. Am besten sei es daher, während die Tropfen angewendet werden auf die Sehhilfen zu verzichten.
Viele besorgen sich rezeptfreie Medikamente
Einer aktuellen repräsentativen Umfrage der GfK-Marktforschung Nürnberg zufolge besorgt sich mehr als jeder zweite (53 Prozent) Pollenallergiker rezeptfreie Arzneimittel, um die Beschwerden zu lindern. Knapp die Hälfte (46,4) geht deswegen zum Arzt. Etwa jeder Fünfte (18,2) hat bereits eine Hyposensibilisierung über sich ergehen lassen. Befragt wurden im Auftrag der Zeitschrift "Apotheken Umschau" 2054 Menschen ab 14 Jahren, darunter 143 Pollenallergiker. (dpa)