Pollen, Nüsse, Hausstaub gehören zu den häufigsten Auslösern allergischer Reaktionen. Immerhin jeder dritte Deutsche hat mindestens einmal im Leben mit den Folgen dieser fehlgeleiteten Abwehr seines eigenen Immunsystems zu kämpfen. Um Betroffenen möglichst effizient helfen zu können, gründet die Helios St.-Elisabeth-Klinik jetzt das „Allergie-Netzwerk Oberhausen“, ein Behandlungszentrum, in dem Hautärzte, Lungenexperten und Internisten gemeinsam Therapiekonzepte für Allergiepatienten erarbeiten sollen.
Übelkeit, juckende Haut oder Niesanfälle – allergische Reaktionen können an vielen Stellen des Körpers auftreten. Wer bestimmte Lebensmittel nicht verträgt, ficht heftige Kämpfe mit seinem Magen-Darm-Trakt aus, der Heuschnupfen-Patient hat Probleme mit seinen oberen Atemwegen. „Da macht es Sinn, dass die Betroffenen von Medizinern mit dem jeweils richtigen Fachgebiet behandelt werden“, erklärt Prof. Dr. Alexander Kreuter, Chefarzt der Dermatologie an der Helios St.-Elisabeth-Klinik und Initiator des neuen Behandlungszentrums für Allergiegeplagte. Bisher mussten viele Oberhausener von Facharzt zu Facharzt wandern, bis endlich die Ursachen und ein Behandlungskonzept gefunden waren. Das soll sich jetzt ändern: Im St. Elisabeth finden Allergiepatienten alle für die Therapie potenziell notwendigen Disziplinen unter einem Dach. Mit Dr. Torsten Schwerdtfeger, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, und Samir Kujovic, Leiter den Lungenzentrums, sowie Dr. Stella Grünwald, Fachärztin der Hals-Nasen-Ohren-Belegabteilung, möchte Prof. Kreuter die Versorgung der Oberhausener dauerhaft verbessern.
„Mit Hilfe vorhandener Untersuchungsergebnisse und in Zusammenarbeit mit den überweisenden, niedergelassenen Kollegen sprechen wir für die Patienten individuelle Therapieempfehlungen aus“, erklärt Prof. Kreuter das Prinzip des Netzwerkes. Betroffene können sich auch zum Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten beraten lassen.