Berlin. Im Alter zwischen sechs Monaten und vier Jahren erleiden manche Kinder einen Fieberkrampf. Neben hohem Fieber leidet das Kind an Bewusstseinsverlust, blaugefärbten Lippen und verspannten Muskeln. Eltern sollten Ruhe bewahren. Keinesfalls darf den Kleinen etwas zu essen oder trinken gegeben werden.

Einige Kinder erleiden einmal in ihrem Leben einen Fieberkrampf, meist im Alter zwischen sechs Monaten und vier Jahren. Für die Eltern eine beunruhigende Situation: Das Kind bekommt innerhalb weniger Minuten hohes Fieber. Bewusstseinsverlust, blaugefärbte Lippen, verspannte oder zuckende Muskeln. Trotzdem sollten sie Ruhe bewahren, rät Ursula Marschall, Medizinerin der Krankenkasse Barmer GEK.

Es sei richtig, den Notarzt zu rufen, empfiehlt sie. Weil bis zu dessen Eintreffen der Anfall oft schon vorbei sei, sollten Eltern die Temperatur ihres Kindes messen und sich merken, wie lange der Anfall gedauert habe. "Außerdem hilft es, wenn sie die Kleidung des Kindes etwas lockern, so dass es gut atmen kann." Niemals sollte in diesem Moment etwas zu essen oder trinken gegeben werden. Fieberzäpfchen und kühle Wadenwickel bringen den kleinen Patienten dagegen Linderung.

Fieberkrämpfe sind häufig

War es der erste Fieberkrampf, wird ein Notarzt das Kind vermutlich ins Krankenhaus einweisen. Dort erhalten die Eltern für den Wiederholungsfall ein Notfallmedikament und Empfehlungen, wie sie solche Situationen zuhause gut managen können. "Fieberkrämpfe sind gerade bei Kleinkindern recht häufig. Im Grunde kann jede Erkrankung, die Fieber mit sich bringt, einen solchen Krampf auslösen", erklärt Marschall. (dapd)