Lüdenscheid. . Arbeitslose Schlecker-Mitarbeiterinnen als Erzieherinnen bald auch in Lüdenscheider Kitas? Ohne qualifizierte Ausbildung auf gar keinen Fall, sagt im WR-Gespräch Hermann Scharwächter vom städtischen Jugendamt. Schon gar nicht, um damit offene Stellen etwa in der U3-Betreuung zu besetzen, die demnächst bekanntlich verstärkt wird.
Arbeitslose Schlecker-Mitarbeiterinnen als Erzieherinnen bald auch in Lüdenscheider Kitas? Ohne qualifizierte Ausbildung auf gar keinen Fall, sagt im WR-Gespräch Hermann Scharwächter vom städtischen Jugendamt. Schon gar nicht, um damit offene Stellen etwa in der U3-Betreuung zu besetzen, die demnächst bekanntlich verstärkt wird.
„Keine Schmalspur-Ausbildung“
Schließlich gehe es um einen sensiblen Bildungsprozess der Kinder, so Scharwächter – ob nun im U3-Bereich oder bei den Drei- bis Sechsjährigen. Da müssten die Kita-Träger schon auf Qualität setzen. Für die offenen Stellen rund um den U3-Ausbau etwa in den Kitas am Hebberg, im Wermecker Grund und „Haus der Jugend“ gebe es bereits genügend Bewerber aus der Region und auch schon Auswahl-Entscheidungen, berichtet Scharwächter.
Allerdings „merken wir schon, dass die Bewerber-Decke dünner wird“, fügt er hinzu. Vielleicht müsse man in den nächsten fünf Jahren bei der Personal-Entwicklung ganz neu nachdenken. Und dann vielleicht auch mit gut qualifizierten Pädagoginnen rechnen, die früher im Einzelhandel tätig waren. Ihre Qualifikation dürfe dann aber „keine Schmalspur-Ausbildung“ sein.
Scharwächter: Nur Mut
Als unausgebildete Kräfte „eins zu eins“ einsetzen könne man die Schlecker-Frauen jedenfalls nicht, unterstreicht Scharwächter – auch nicht, um in der Not Pädagogen-Stellen zu besetzen. Aber diese Not sei ja in Lüdenscheider Kitas derzeit auch kein Thema. Dennoch möchte Scharwächter den Schlecker-Frauen „Mut zusprechen“, auch mit Hilfe der Arbeitsagentur eine qualifizierte Ausbildung zur Pädagogin zu beginnen: „Das ist für die Frauen, die dazu willens sind, sicherlich der richtige Weg.“