Berlin. Entlassene Schlecker-Verkäuferinnen sollen sich zur Erzieherin oder Altenpflegerin umschulen lassen. Das rät ihnen Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen. Die CDU-Politikerin hatte sich am Donnerstag mit dem Verdi-Vorsitzenden Frank Bsirske und dem Chef der Agentur für Arbeit getroffen, um über die Schlecker-Frauen zu beraten.
Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat den gekündigten Schlecker-Verkäuferinnen eine Umschulung zur Erzieherin oder Altenpflegerin angeboten. Es sei ein gemeinsames Anliegen, die bisherigen Beschäftigten der insolventen Drogeriemarktkette in Mangelberufe umzuschulen, sagte von der Leyen am Donnerstag in Berlin nach einem Treffen mit dem Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, und dem ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske. Der BA stünden in einer Initiative zur Bewältigung des Strukturwandels Mittel zur Berufsqualifizierung zur Verfügung.
Bsirske verwies auf den Mangel an Erzieherinnen und Altenpflegerinnen. Von der Leyen sagte, gerade in strukturschwachen Gebieten, in den es vergleichsweise wenig Arbeitsplätze im Handel gebe, würden Erzieherinnen und Arbeitskräfte in der Altenpflege oft händeringend gesucht. Sie wolle den Schlecker-Frauen Mut zusprechen, den Neuanfang zu wagen. "Und wir haben die Möglichkeit, gemeinsam in der Bundesagentur für Arbeit auch da sofort die Plätze zur Verfügung zu stellen", fügte sie hinzu. (dapd)