Genf. Als Nachfolger des Opel Astra Twin Top erscheint 2013 das neue Cabriomodell von Opel - der Cascada. Statt des gängigen Stahl-Klappdachs hat sich Opel zurückbesonnen und den Cascada mit einem Stoffverdeck ausgestattet. Stauraum und Design profitieren davon, insgesamt wirkt der Cascada eleganter als sein Vorgänger.

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Cascada – so heißt nicht nur Deutschlands Vertreterin beim Eurovision Song Contest in Stockholm, sondern auch das neue Cabrio von Opel. Der Nachfolger des bereits 2010 eingestellten Astra Twin Top kommt als vollwertiger Viersitzer und wieder mit Stoff statt Stahl-Klappdach. Eine leicht nostalgische Rückbesinnung auf jene großen Kapitän und Rekord der 50er und 60er Jahre, die bei Karosseriebauern wie Autenrieth oder Karl Deutsch aufgeschnitten und in limitierten Stückzahlen verkauft wurden. Die Entscheidung pro Stoffmütze ist auch dem Trend der Zeit geschuldet.

Denn die Soft-Tops sind inzwischen so ausgefeilt geworden, dass sie sogar bei Klappdach-Pionier Peugeot für den Nachfolger des 207 CC und 308 CC im Gespräch sind. Mark Adams, inzwischen nach Detroit beförderter Ex-Opel-Chefdesigner, schwärmt von den Möglichkeiten: „Ein Stoffverdeck wie beim Cascada bietet viel mehr Spielräume. Denn es schluckt beim Ablegen weniger Platz im Kofferraum und hilft uns bei der Gestaltung einer hübschen Seiten- und Heckpartie.“

Opel Cascada - betont elegant

In der Tat wirkt der Cascada dank sehr gestreckter Silhouette und den Opel-typischen sichelförmigen Karosseriesicken betont elegant. Das Heck wirkt im Vergleich zum sportlich durchtrainierteren Po eines Audi A5 Cabrios zwar etwas füllig, jedoch keineswegs pummelig. Wie heute Standard, taucht die Kapuze auf Knopfdruck und bis zu einem Tempo von 50 km/h vollelektrisch in ihren Verdeckkasten ab. 17 Sekunden dauert es, dann herrscht voller Durchzug.

Fahrspaß mit offenem Verdeck.
Fahrspaß mit offenem Verdeck. © Axel Wierdemann

Mit 4,70 Metern ist ein Cascada noch sieben Zentimeter länger als ein offener Audi A5. Auch der Kofferraum ist mit 380 Litern fast schon üppig. Nach Umlegen der geteilt klappbaren Rückbank ergibt sich eine breite Durchlade, durch die das Volumen sogar auf bis zu 750 Liter ansteigt. Schon in der Basisversion bringt Opels Neuer 1,7 Tonnen auf die Waage. Um dem Wagen trotzdem fahrdynamische Qualitäten mitzugeben, setzt Opel an der Vorderachse die ursprünglich nur für die Hochleistungs-Modelle Insignia OPC und Astra OPC gedachten „HiPerStruts“ ein.

Vorteile laut Opel: Präzisere Radführung und bessere Traktion. Im Cockpit entspricht der neue Frühlingsbote weitgehend dem Astra. Cabrio-typische Zutaten wie Windschott (290 Euro) oder Sitzheizung (330 Euro) kosten extra wie die via Fernbedienung aktivierbare Standheizung.

Opel Cascada bietet viel Cabrio für wenig Geld 

Zum Start Mitte April bietet Opel den Cascada mit fünf Motoren an. Zum Basispreis von 25 945 Euro kommt der aus dem Astra bekannte 1.4 Turbo mit 120 PS, gefolgt von der stärkeren 140 PS-Variante sowie zwei Dieseln mit 165 und 195 PS. Gespannt sein darf man auf das Debüt des ersten Benzin-Direkteinspritzers. Der neue 1,6-Liter-SIDI-Turbo leistet 170 PS und liegt mit 6,3 Litern/100 km im Verbrauch auf dem Niveau des kleineren 1,4 Liters mit Saugrohreinspritzung.

Zur Serie zählen schon ab Basis Radio, Klimaanlage, Parksensoren, 17-Zoll-Alufelgen und eine Easy Entry Funktion, mit der per Fernbedienung auch das Verdeck geöffnet und verschlossen werden kann. Zu zehn Außen- kommen drei Dachfarben und zwei hochwertige Leder-Trimms. Seinen einstigen Klassenkameraden Golf Cabrio oder Peugeot 308 CC ist der im oberschlesischen Gliwice (Gleiwitz) gebaute Cascada entwachsen. Vom Format, weniger vom Image, passt er eher zum Audi A5.

Fakt ist: Nirgendwo sonst gibt es so viel Cabrio für so wenig Geld. Einfach mehr Auto.

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