Berlin. . Mit einer Petition haben mehr als 50.000 Menschen den Bundestag aufgefordert, die Regeln der Gema zu ändern. Sie wehren sich insbesondere gegen die sogenannte Gema-Vermutung, dass Veranstalter grundsätzlich immer Musik von Gema-Künstlern spielen - und damit immer eine Gebühr fällig wird.
Mehr als 50.000 Menschen haben den Bundestag in einer Petition zur Änderung der Gema-Regeln aufgefordert. Sie wehren sich damit gegen die sogenannte Gema-Vermutung. Danach wird angenommen, dass Musik in Discos, Bars und auf Tanzveranstaltungen von Gema-Mitgliedern stammt und die Veranstalter Gebühren an die Verwertungsgesellschaft zahlen müssen.
Spielen Veranstalter Musik von Künstlern, die nicht von der Gema vertreten werden, müssen sie das erst nachweisen. Das schaffe "einen enormen zeitlichen und finanziellen Aufwand", kritisieren die Unterzeichner. Nun entscheidet der Petitionsausschuss des Bundestages, ob er sich mit dem Anliegen befasst. Die Gema vertritt als Verwertungsgesellschaft die Rechte von mehr als 64.000 Künstlern. (dapd)