Hamminkeln. . Bei der Regionale 2016 hat das Konzept im Qualifizierungsprozess die Stufe B erreicht. Es sei deutlich geworden, mit wie viel Engagement das Modellprojekt „Dingdenergie“ in Hamminkeln betrieben werde, im Zuge dessen große Teile Dingdens mit Nahwärme versorgt werden sollen.
Das ehrgeizige Nahwärme-Modellprojekt „Dingdenergie“ hatte es im nordrhein-westfälischen Konkurrenzkampf mit anderen Städten und Gemeinden nicht auf die ersten Plätze geschafft. Doch bei der Regionale 2016 hat das Konzept im Qualifizierungsprozess gestern die Stufe B erreicht. „Der Beschluss im Lenkungsausschuss war einstimmig“, berichtete Michael Führs von der Regionale Agentur in Velen.
Eine Diskussion um das Konzept habe es nicht gegeben. Gestern sei deutlich geworden, mit wie viel Engagement das Modellprojekt „Dingdenergie“ in Hamminkeln betrieben werde, schilderte Führs. Mitte Juni war die Enttäuschung groß, als die Entscheidung im Wettbewerb der Kommunen gegen die Stadt gefallen war. Als „Leuchtturmprojekt“ war das Konzept, das in Zusammenarbeit mit dem Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie, der Fachhochschule Münster, der Stadtverwaltung und örtlichen Unternehmen erarbeitet worden war, bezeichnet worden. Doch Thomas Michaelis, der bei der Stadt Hamminkeln das Projekt verantwortlich betreut, erfuhr nach der Beratung im Lenkungsausschuss auch, dass die Teilnehmer des Wettbewerbs, die nicht gewonnen haben, dennoch finanziell unterstützt werden sollen, da ihre Projekte mehr als deutlich Innovation und Modellhaftigkeit signalisiert hätten.
Antrag auf Stufe A im November
„Wir wollen auf jeden Fall weitermachen“, kündigte er an. Derzeit bemühe man sich auf verschiedenen Ebenen um eine Finanzierung der Krechtinger Straße in Dingden. Die muss dringend saniert werden, allerdings soll dies mit der Verlegung neuer Versorgungsleitungen einhergehen. Die Arbeiten möchten die Befürworter von „Dingdenergie“ nutzen, um einen wichtigen Leitungsstrang für den Wärmeverbund gleich mit zu verlegen. „Wir geben auch da Gas“, versicherte Michaelis. In der nächsten Sitzung des Lenkungsausschusses der Regionale 2016 im November wollen die Hamminkelner den Antrag stellen, ihr Modellprojekt in die Stufe A aufzunehmen. Konzepte und Planungen in dieser Kategorie signalisieren die Umsetzungsreife des jeweiligen Projektes.