Hamminkeln. .
„Das Ergebnis ist schon enttäuschend“, sagt Bürgermeister Holger Schlierf zu der Tatsache, dass Dingden für das Projekt „Dingdenergie“ nicht als Modellkommune ausgewählt wurde (die NRZ berichtete). Auf Nachfrage signalisiert er dennoch Optimismus: „Wir sind nicht aus dem Rennen.“
Allerdings: Die drei, vier oder fünf Millionen Euro, die zur für 2017 angedachten Umsetzung in Aussicht standen, „wären ein Riesenmotor gewesen“, den es nun nicht mehr gebe, so Schlierf. Aber es gibt eine neue Hoffnung, und die heißt Regionale 2016. Dem Strukturförderungsprogramm des Landes NRW liegt für ein „Ressourcen-Netzwerk Textil/Modellprojekt Dingdenergie“ eine Feinplanung vor, die von Regionale-Seite viel Lob erhielt. Um von ihr gefördert zu werden, muss sie einen Qualifizierungsprozess bis Stufe A durchlaufen. Man sei jetzt dabei, sie „in Stufe B zu hieven“, so Schlierf. Der Fall, dass Dingden im Wettbewerb zur Modellkommune scheitere, sei dort bereits angedacht worden - verbunden mit der Absicht, andere Fördermöglichkeiten zu suchen.
Schlierf geht davon aus, dass nun zunächst einzelne Teile des Vorhabens angegangen werden, die später wie Mosaiksteine zusammengefügt werden könnten. Anfangen könnte man etwa beim Textilhersteller van Clewe, dessen Blockheizkraftwerk schon bestehe. „Die unterschiedlichen Akteure zusammenzuscharen“ sei jetzt die Aufgabe.
Die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg habe Mut gemacht, am Ball zu bleiben. „Wir haben einen bunten Blumenstrauß an Hilfestellungen und Mutmachern“, so Schlierf.