Hamminkeln. Das Projekt ist nicht als Modellkommune ausgewählt worden. Modellvorhaben, Leuchtturmprojekt - Dingdenergie und die Ausarbeitung der Fachhochschule Münster waren mit reichlich Vorschusslorbeeren bedacht worden.
Ein Dingdener Traum ist vorerst geplatzt: Das Projekt Dingdenergie ist nicht als Modellkommune ausgewählt worden. Die Stadt Hamminkeln teilt dies in wenigen Zeilen mit und fügt hinzu, dass die zur Auswahl eingereichten Konzepte sämtlich „ein sehr hohes Niveau“ gehabt hätten. Statt Dingden kommen sechs andere Vorhaben zum Tragen.
„Die Absage in dem Wettbewerb bedeutet keinesfalls das Aus von Dingdenergie“, so Vanessa Wiltink im Rathaus. Die Projektpartner hätten sich bereits „über eine Fortsetzung der Bemühungen verständigt“ und würden „weitere Fördermöglichkeiten prüfen“. Bereits die Teilnahme am Wettbewerb und die dafür erforderliche Erstellung eines Feinkonzeptes habe wichtige Erkenntnisse für den Ausbau der Kraftwärmekopplung gebracht.
Modellvorhaben, Leuchtturmprojekt - Dingdenergie und die Ausarbeitung der Fachhochschule Münster waren mit reichlich Vorschusslorbeeren bedacht worden. Der angedachte Energieverbund kombiniert vielfache Effekte. Er nützt den Textilproduzenten, weshalb deren Verband das Projekt unterstützt. Zugleich würden private Haushalte, Schulen, Kindergarten, Freibad und Sporthalle, aber auch Biogas-Anlage und Klärwerk in den Energieverbund einbezogen.
„Sehr traurig“ ist der Dingdener USD-Politiker Helmut Wisniewski über die Entscheidung. Rund vier Millionen Euro flössen nun nicht. Aber: „Die Sache ist gut, und sie ist nicht tot. Wir arbeiten mit voller Kraft weiter daran.“