Schermbeck. Die NRZ hat mit Schermbecks Bürgermeister Mike Rexforth ein Interview zu vielen Themen geführt: Zur Urlaubs-Debatte wollte er sich nicht äußern.
Im großen NRZ-Interview mit Mike Rexforth ging es unter anderem um die Grundsteuer, den Neubau der Grundschule und Wölfin Gloria. Gerne hätte die Redaktion mit dem Schermbecker Bürgermeister auch über seine Sicht der Dinge zur Debatte um die Beurlaubung seiner schulpflichtigen Kinder gesprochen. Doch bei den Fragen dazu wiegelte Rexforth ab, der Bürgermeister wollte keine Stellungnahme mehr abgeben. Das Thema sei seine private Angelegenheit und für ihn in der Öffentlichkeit abgeschlossen, betonte der Schermbecker Verwaltungschef.
Zur Erinnerung: Anfang Februar hatte die NRZ öffentlich gemacht, dass Rexforth mit seinen schulpflichtigen Kindern rund drei Wochen außerhalb der Weihnachtsferien im Urlaub war. Die bereits mehr als zwei Jahre zuvor erteilte Genehmigung für die mehrwöchige Beurlaubung durch die damalige kommissarische Schulleitung der Verbundschule in Schermbeck hatte sich nach einer Prüfung der Bezirksregierung als nicht genehmigungsfähig herausgestellt. Rexforth hatte sich bisher nur auf dem Neujahrsempfang der CDU in Schermbeck öffentlich dazu geäußert und damals gesagt, dass er keinen Fehler gemacht habe und warf seinem politischen Gegner, den Schermbecker Grünen, eine Schmutzkampagne vor.
Die Berichterstattung der NRZ entfachte in der Gemeinde eine hitzige Debatte um den umstrittenen Urlaub des Bürgermeisters. Obwohl die Genehmigung für die Beurlaubung der Kinder nicht hätte erteilt werden dürfen, drohen Rexforth selbst keine Konsequenzen. Als Antragsteller konnte sich die Familie auf die Genehmigung durch die Schulleitung und eine Schulrätin verlassen, hieß es damals von der Düsseldorfer Bezirksregierung.