Goch-Kessel. CDU Goch und Kessel kritisieren die Zusammenlegung der Schulstandorte in Asperden. Warum es nicht nur um die Niers-Kendel-Schule geht.

Der CDU Stadtverband Goch und der CDU Ortsverband Kessel unterstützen die Bürgerinitiative „Schule bleibt!“, die sich für den Erhalt der Niers-Kendel-Schule in Kessel einsetzt. „Unsere Position hat sich nicht geändert. Wir halten es nach wie vor für falsch, die Schulstandorte Kessel und Asperden zusammenzulegen und in Asperden zu konzentrieren“, so die Verbände.

Die von Bürgermeister Ulrich Knickrehm und vom Bürgerforum Goch (BfG) favorisierte Lösung, gehe gegen den Willen vieler Bürger in der Stadt und führe dazu, dass Dörfer ausbluteten. „Das Bürgerbegehren ist damit nicht nur eine Abstimmung über den Schulstandort Kessel, sondern auch über die Zukunft unserer Dörfer. Denn heute ist es die Schule in Kessel, morgen der Kindergarten in einem anderen Ortsteil und übermorgen eine öffentliche Einrichtung in einem weiteren Dorf.“

Zweifel an kalkulierten Kosten

Darüber hinaus sei es wichtig, dass attraktive, vielfältige und wohnortnahe Bildungsangebote auch in den Gocher Ortsteilen vorhanden sind. Zudem bestehe seitens der CDU Zweifel daran, dass die von der Stadt kalkulierten Kosten für den Schulneubau in Asperden in Höhe von 17,5 Millionen Euro zutreffend seien. „Wir gehen von deutlich höheren Kosten aus, womit die kostenseitige Argumentation der Verwaltung für die Zusammenlegung der beiden Schulstandorte wie ein Kartenhaus in sich zusammenfalle“, erklären der CDU Stadtverbandsvorsitzende Stefan Rouenhoff und der CDU Ortsverbandsvorsitzende Christian Janßen.

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„Das Bürgerbegehren ist ein Instrument, mit dem sich die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt unmittelbar Gehör verschaffen können. Deshalb ermuntern wir alle Gocher, an dem Bürgerbegehren teilzunehmen und darüber abzustimmen, ob sie mit dem Vorhaben von Bürgermeister Ulrich Knickrehm einverstanden sind“, so Christian Janßen.