Kalkar. Kosmetikhersteller bb med investiert 18,1 Millionen Euro. Das Unternehmen läuft erfolgreich. So viele Arbeitsplätze sollen neu entstehen.
Das Kalkarer Unternehmen bb med.product GmbH expandiert. Das Familienunternehmen stellt Kosmetikprodukte her und nimmt nun am Standort in Kalkar-Kehrum eine neue Produktionshalle in Angriff. Ein Grund ist der starke Zuwachs bei der Marke Nø-cosmetics. In Kalkar-Kehrum arbeiten 60 Angestellte und 25 Leihkräfte. Die Geschwister Ina und Robert Beinio führen das Unternehmen, welches seit 1976 am Markt ist.
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Die Marke Nø wird in Kooperation mit KrollCosmetics aus Dormagen geführt. In der Pflegeserie gibt es unter anderem Duschgels, Handcremes oder Rasieröl.
In Kalkar-Kehrum wird jetzt ein Neubau für 20 Millionen Euro errichtet, in dem moderne Labor- Verwaltungs- und Produktionskapazitäten geschaffen werden. Die Produktionsflächen werden knapp 4000 Quadratmeter umfassen, die Büroflächen gut 1700 Quadratmeter. Die beiden Architekturbüros Planwerkstatt und SOHOarchitekten haben das Gebäude geplant. „Der Neubau auf einer Fläche von 2.700 Quadratmetern symbolisiert nicht nur unser Engagement für Innovation und Qualität, sondern auch unseren Einsatz für eine nachhaltige und zukunftsweisende Produktion“, erklärt Geschäftsführer Robert Beinio. „Dazu schaffen wir nachhaltig Arbeitsplätze hier am Standort und bekräftigen damit unser Bekenntnis zum Niederrhein“. 15 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
Bereits in der Bauphase soll der CO2-Fußabdruck mit dem Ersatz von rund 1.700 Tonnen Stahlbeton durch Stahl und Holz erheblich reduziert werden. Die Errichtung des Gebäudes erfolge zudem gemäß den Anforderungen an Effizienzgebäude 40 (KFN), darüber hinaus werde eine weitere Zertifizierung der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen angestrebt. Im künftigen Betrieb sollen innovative Produktionstechnologien zu einer erheblichen Energieeinsparung führen. Auch der Einsatz von Wärmepumpen, moderner Dämmung und Photovoltaikanlagen sind geplant. Durch diese Maßnahmen wird das Gebäude selbst energetisch weitgehend autark, so bb med in einer Pressemitteilung.
Die Eigenstromversorgung durch die PV-Anlagen mit 809 Solarmodulen soll 250 Megawattstunden im Jahr, das entspräche einer Jahresenergiemenge von 85 vierköpfigen Haushalten. 140 Tonnen CO2 würde damit vermieden. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für 2026 geplant.