Kleve. Welche Vorteile eine Landesgartenschau in Kleve hätte und wie der Weg bis dahin aussieht finden Bürger jetzt auf der städtischen Internetseite.
Stadt | Land | Wasser – unter diesem Motto möchte sich die Stadt Kleve für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 bewerben. Eine Landesgartenschau (Laga) in Kleve, da sind sich die Initiatoren sicher, bringe hunderttausende Besucher im Laufe eines Sommers nach Kleve, zudem zahlreiche Events und einzigartige Gartenanlagen.
Welche Vorteile eine Landesgartenschau in Kleve hätte, wie der Weg bis dahin aussieht und Möglichkeiten zur Beteiligung finden Bürger jetzt unter www.kleve.de/laga29 auf der städtischen Internetseite. Am 11. November wird es außerdem eine Informationsveranstaltung auf dem Gelände der Hochschule Rhein-Waal geben.
Mehr als eine reine „Blümchenschau“
Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Emmerich und Umgebung
Landesgartenschauen werden in Nordrhein-Westfalen im Übrigen in der Regel alle drei Jahre ausgerichtet und tragen dazu bei, dauerhafte Grün- und Freiflächen zu schaffen oder bestehende Flächen auf künftige Anforderungen auszurichten. Eine Landesgartenschau ist somit mehr als eine reine „Blümchenschau“ - es geht neben malerischen Landschaften vor allem auch um langfristige Entwicklungen.
In anderen Worten: Eine Landesgartenschau schafft, was bleibt! Landesgartenschauen bieten einen festen Zeitrahmen, um konkrete städtebauliche, infrastrukturelle und grünplanerische Maßnahmen umzusetzen und bürgernah präsentieren zu können. Sie sorgen nachhaltig für neue Strukturen. Infrastruktur, die für eine Landesgartenschau auf- oder ausgebaut wird, soll der Stadt und ihren Bürgern noch weit über das Ende der eigentlichen Veranstaltung nutzen. Konkret geht es etwa um Nahmobilität, Wegenetze, Aufenthaltsqualität und Naherholung.
Vielfältige Vorteile für die Stadt
Die Stadt Kleve sieht in der Ausrichtung einer Landesgartenschau vielfältige Vorteile für die Stadt, für Bürger und für lokale Unternehmen. Neben der Schaffung idyllischer Gartenanlagen soll die Laga Anlass dafür sein, den Spoykanal besser an die Innenstadt anzubinden, die ausgeprägte Gartenhistorie besser in das Klever Stadtbild zu integrieren und die Fußgängerzone an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Zudem möchte die Stadt Kleve eng mit der Hochschule Rhein-Waal zusammenarbeiten und Bildungsangebote schaffen.
Doch wie stehen die Chancen, die Laga 2029 tatsächlich nach Kleve zu holen? Aus Sicht der Stadt Kleve: gut! Kleve bietet unter dem Motto Stadt | Land | Wasser eine einzigartige Topographie. Neben der dicht bebauten Innenstadt samt ihrer Fußgängerzone und der historischen Schwanenburg eröffnen sich weitläufige Landschaften mit traditionellen Park- und Gartenanlagen sowie typisch niederrheinischer Landwirtschaft.
Zeitplan für eine mögliche Bewerbung der Stadt Kleve
Zudem bietet der Spoykanal das Potenzial, die Stadt vom Hochschulgelände bis zu den Galleien auf dem Wasserweg zu erschließen und zu vernetzen. Erste Konzeptionen sehen vor, Gartenanlagen in den Galleien mit Blick auf die Schwanenburg zu schaffen. Das Gelände der Landesgartenschau soll von dort aus entlang des Spoykanals über die Fußgängerzone bis zum Hochschulgelände reichen.
Bereits im kommenden Jahr muss die Bewerbung zur Landesgartenschau eingereicht werden. Bis Januar 2024 sollen die Bewerbungsunterlagen erstellt werden, damit sie bis März 2024 eingereicht werden können. Die Entscheidung über einen Zuschlag fällt im Laufe des Sommers 2024.