Kleve. Rund um die Uhr geöffnet: Snackbox Kleve hat ab 1. November einen zweiten Standort. Wo der neue Automatenkiosk öffnet und was er zu bieten hat.
Als Fabian Albers Mitte Juli mit seiner Snackbox den ersten Automatenkiosk in Kleve eröffnete, sorgte das in den klassischen und in den Sozialen Medien für einige Aufmerksamkeit. Unter anderem der weit und breit einzige Pommesautomat zog zahlreiche neugierige Kunden an, von denen viele im Laufe des Spätsommers Stammgäste im Ecklokal an der Emmericher Straße und Schulstraße in Kellen wurden.
„Ich bin zufrieden, wie es läuft“, sagt der Jungunternehmer. So zufrieden, dass er in der Nacht auf Mittwoch, 1. November, um 0 Uhr in der Oberstadt den zweiten Standort der rund um die Uhr geöffneten Snackbox aufmachen wird. Diesen Schritt hatte der 23-Jährige ursprünglich erst für den Sommer 2024 angedacht, doch nun tat sich eine Chance auf: Das seit rund fünf Jahren leerstehende Ladenlokal an der Merowingerstraße 81, das zuletzt von der Fleischerei Roelofs als Fachgeschäft genutzt wurde, war verfügbar. Beim Betreten des weiß gefliesten und sichtbar in die Jahre gekommenen Raumes habe er zwar zunächst einen kleinen Schock bekommen. „Ich hatte aber auch die Vorstellungskraft, was daraus entstehen könnte“, sagt Albers.
Das bieten die Automaten in der Snackbox
Innerhalb von nur zwei Wochen wurde das Lokal renoviert und modernisiert. Dank der Kontakte, die der Klever mittlerweile in der Branche geknüpft hat, konnte er auch vier Automaten für Snacks, Getränke und E-Zigaretten sowie einen Greifer für Plüschtiere kurzfristig anschaffen. Highlight der zweiten Snackbox ist aber ein Boxautomat. „Danach haben viele gefragt, um sich gegenseitig zu battlen und den Highscore zu knacken“, erzählt Fabian Albers. Per WhatsApp und Instagram nimmt er gerne Feedback entgegen und schaut sich zudem etwa auf TikTok an, was gerade bei Jugendlichen angesagt ist.
Darauf richtet der junge Unternehmer auch die Produktauswahl in den Automaten aus. Darin sind an der Merowingerstraße neben weithin bekannten Schokoriegeln und Energiedrinks auch wieder beliebte US-Importware wie Popcorn in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Diesmal testet Fabian Albers darüber hinaus die Nachfrage nach Fertiggerichten und möchte demnächst auch haltbare Milch, Nudeln oder Reis anbieten. Wegen des begrenzten Platzes – der Verkaufsraum fasst circa 25 Quadratmeter – wurde vorerst nichts aus seiner Idee, noch mehr Waren des täglichen Bedarfs zu präsentieren. Dafür ist insgesamt die Auswahl an Snacks etwas größer als in Kellen. Bei den Preisen ordnet sich die Snackbox weiterhin zwischen Einzelhandel und Tankstellen ein – gezahlt werden kann mit Karte, Scheinen oder Münzen.
Kameras überwachen den Automatenkiosk
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Sieben Kameras überwachen permanent den Automatenkiosk, eine Sicherheitsfirma schaltet sich bei Bedarf ein. „Größere Vandalismusschäden gab es bislang glücklicherweise nicht“, stellt Fabian Albers fest. Vor allem nachts zwischen 22 und 3 Uhr sowie vor der Schule und in den Pausen wird die Snackbox in Kellen stark frequentiert.
Mit dem zweiten Standort in Oberstadt sieht sich der Inhaber in Kleve ausreichend gut aufgestellt, zumal zu hören ist, dass weitere Automatenkioske am Bahnhof, auf der Großen Straße und an der Hoffmannallee aufmachen könnten. „Das ist momentan ein echter Hype“, sagt Fabian Albers.