Kleve. Der Oraniendeich wird zwischen der Emmericher Rheinbrücke und Griethausen erneut wegen Bauarbeiten gesperrt. So lange wird die Straße gesperrt.
Die vorbereitenden Maßnahmen laufen schon seit Beginn der Woche und am alten Schöpfwerk des Oraniendeichs rückten am Donnerstagmorgen auch die Bagger an. Die Autofahrer haben bereits erkannt: Hier wird bald wieder gebaut. Und richtig: Für den Abriss des alten Schöpfwerks wird der Oraniendeich ab dem 2. Mai erneut voll gesperrt.
Der Deichverband Kleve-Xanten hat jetzt den Bauauftrag für den Rückbau des Altrhein-Schöpfwerkes und den Neubau eines Durchlassbauwerks mit Fischaufstiegsanlage vergeben. Zusätzlich wird die Radwegeverbindung zwischen Kleve-Griethausen und dem Oraniendeich im Rahmen der Gesamtmaßnahme fertiggestellt.
Der Deich wird komplett entfernt
Standort der Arbeiten ist die Querung des Kellener Altrheins unter dem Oraniendeich (Landesstraße 8) zwischen der Rheinbrücke Emmerich und dem Klever Ortsteil Griethausen. Für die Baumaßnahme müsse man den Deich vollständig entfernen und auf Höhe des Altrheins ein neues Durchlassbauwerk aus Betonfertigteilen errichten. Anschließend könne der Deich wiederaufgebaut und die Straße auf der Deichkrone wiederhergestellt werden, so der Deichverband
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Die Straße wird ab dem 2. Mai gesperrt - und zwar zwischen der Rheinbrücke Emmerich und dem Postdeich in Griethausen. Die aus Warbeyen Richtung Oraniendeich führende Huiskampstraße ist nicht betroffen. Eine Umleitungsstrecke für den Durchgangsverkehr wird, wie bei der zurückliegenden Deichsanierung, aus Richtung Griethausen gesehen über den Postdeich und weiter über die B 220 (Emmericher Straße) ausgeschildert.
Vor Weihnachten soll alles fertig sein
Der Deichverband sieht vor, den Oraniendeich für den Durchgangsverkehr bis zum 22. Dezember wieder freizugeben. Da alle Arbeiten im Schutz des bereits sanierten Banndeiches erfolgen und das neue Altrhein Schöpfwerk bereits in Betrieb genommen wurde, ist der Hochwasserschutz über die gesamte Bauzeit gewährleistet.
Der Deichverband stimmt zurzeit mit Straßen.NRW ab, ob dann auch die Fahrbahn bis zum Postdeich komplett erneuert wird. Dies liegt nicht im Zuständigkeitsbereich des Deichverbandes. Geschäftsführer Maximilian Pieper teilt auf NRZ-Nachfrage mit, dass sich diese Frage im Laufe der nächsten Wochen klären wird: „Grundsätzlich wäre das gut. Dann ist diese Maßnahme in einmal durchsaniert“, sagt er. Straßen.NRW müsse dafür aber noch den Aufbau der Straße bis zum Postdeich überprüfen, um sagen zu können, ob man für diese Maßnahme noch mehr Zeit benötigt.