Goch-Kessel. CDU Kessel setzt sich mit Unterschriftenaktion für den Erhalt der Niers-Kendel-Schule ein. Online-Petition und drei Termine zum Unterschreiben.

Erfolgreich gestartet ist die Unterschriftenaktion des CDU-Ortsverbandes Kessel zum Erhalt des Grundschulstandorts im Gocher Ortsteil. Hintergrund ist ein Gutachten, das als eine von mehreren Möglichkeiten auch die Schließung der Grundschule Kessel zugunsten eines Ausbaus in Asperden als Szenario ausmalte. Für eine Entscheidung ist ein Ratsbeschluss nötig. Innerhalb von nur nur drei Stunden sammelte die CDU mehr als 550 Unterschriften. „Das zeigt, wie groß das Unverständnis der Kesseler Bürgerinnen und Bürger über das Vorgehen der Gocher Stadtverwaltung ist. Unsere Unterschriftenaktion in der vergangenen Woche ist erst der Anfang unserer Kampagne gegen die Schließung unserer Grundschule. Wenn weitere Unterschriften zusammenkommen, wird sich die Stadtverwaltung nicht einfach über Interessen der Bürger hinwegsetzen können“, erklärt der Kesseler CDU-Vorsitzende Christian Janßen kämpferisch.

Unterschreiben am 2., 9. und 16. Dezember

An einer CDU-Online-Petition kann man sich unter www.openpetition.de/petition/online/verhindern-der-schliessung-der-niers-kendel-grundschule-in-goch-kessel beteiligen. An den drei Freitagen, 2., 9. und 16. Dezember, jeweils in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr werden an der Niers-Kendel-Schule in Kessel (Eingang: Steinacker) weitere Unterschriften gegen eine mögliche Schulschließung gesammelt. Die überwältigende Resonanz bei der Veranstaltung Weihnachten im Dorf zeige den Initiatoren, dass für viele Bürger der Grundschulstandort von enormer Bedeutung ist.

CDU wundert sich: Kosten beim Neubau Stadtbücherei sind kalkulierbar?

Entwurf für den Neubau der Stadtbücherei. Und rechts hinter dem Zaun die Spielfläche des Kindergartens.
Entwurf für den Neubau der Stadtbücherei. Und rechts hinter dem Zaun die Spielfläche des Kindergartens. © Stadt Goch | Egon Verhoeven

Große Irritationen habe hervorgerufen, so die CDU, dass Bürgermeister Ulrich Knickrehm kurz vor den Sommerferien den vom Stadtrat beschlossenen Umbau der Grundschule, der in den Sommerferien stattfinden sollte, stoppte. Laut Verwaltung sind Kostenexplosion und Kostenexplosion und unerwartete Mehrkosten die Gründe. Die bereitgestellte Summe reichte dafür nicht aus. Die CDU kritisiert: Wenn das beim Schulumbau Kessel gelte, dann sei der Neubau Stadtbücherei „erst recht wirtschaftlich verantwortungslos“. Der Bürgermeister habe sich in der jüngsten Ratssitzung mit BFG, SPD und Grünen für den Neubau der Stadtbücherei mit voraussichtlichen Kosten in Höhe von mindestens drei Millionen Euro ausgesprochen. „Der Bürgermeister argumentiert widersprüchlich“, erklärt CDU-Ratsmitglied Marc Groesdonk: „Entweder sind die Baukosten kalkulierbar oder eben nicht.“