Emmerich: Diese Zielgruppe fährt aufs Training der Fitbox ab

Emmerich. Die Fitbox hat sich in sechs Jahren in Emmerich etabliert. Dualer Studiengang, Kooperationen mit Firmen. Betreiber expandieren weiter.

Weiblich, im Schnitt 40 Jahre alt, wenig Zeit, häufig mit Rückenproblemen, oft eine Schwangerschaft hinter sich und willens, etwas abzuspecken. Das ist auf den Punkt die Zielgruppe der Fitbox in Emmerich. Der Gesundheits-Dienstleister hat vor sechs Jahren in Emmerich eröffnet und sich trotz Corona-Pandemie etabliert. Die Brüder Andreas und Martin Ulrich betreiben dieses und sechs weitere Studios.

Duales Studium Fitness-Wissenschaft und -Ökonomie

Die Fitbox bietet in Emmerich ein Duales Studium Fitness-Wissenschaft und Fitness-Ökonomie gemeinsam mit der IST Hochschule für Management Düsseldorf an. „Der praktische Teil findet bei uns statt, die Theorie online oder an der Hochschule“, erklärt Andreas Ulrich. Für 2025 werden Bewerber gesucht. Es sei eine Herausforderung, dafür Studenten zu finden, „aber das ist im Kommen. Es ist gerade auf der Überholspur“, sagt der 40-Jährige. Gesucht werden Menschen, die Trainingsaffinität haben, eine hohe Sozialkompetenz und ein Verständnis für die Zielgruppe.

Denn eines muss man wissen: „Wir vergleich uns nicht mit Fitnessstudios“, betont Ulrich. Die Fitbox setzt auf die Elektronische Muskelstimulation (EMS). Elektrische Impulse regen die Kontraktion, also die Anspannung, der Muskeln an. Eine Technik aus der Sportmedizin, die gerade Physiotherapeuten häufig nutzen. Denn das Ganzkörpertraining setzt bei der Tiefenmuskulatur an, es strafft, stabilisiert und mobilisiert. Nichtsdestotrotz können auch fitte Sportler derart skalieren, dass sie ihre Leistung steigern können; Triathleten zum Beispiel.

Das Training kostet ab 30 Euro die Woche

„Zehn Prozent der Bevölkerung geht ins Fitnessstudio. Die anderen 90 Prozent sind eher unsere Zielgruppe. Jene, die auch mal einen Tritt in den Hintern brauchen“, umschreibt es Ulrich. Die Fitbox punktet mit festen Terminen und einer intensiven Betreuung. Das kostet die Kunden ab 30 Euro die Woche bei zwei Trainingseinheiten.

Top 10 bei Fitbox bundesweit

Bundesweit zählt Fitbox 127 Filialen. Sieben davon betreiben Andreas und Martin Ulrich. Neben Emmerich liegen diese in Bocholt, Kleve, Neukirchen-Vluyn und Bochum. Zudem nach der Übernahme ehemaliger Mrs. Sporty-Filialen zwei Fitomat Women‘s Clubs in Kleve und Goch. Für einen weiteren Frauenclub werden derzeit in Emmerich passende Räume gesucht.

Insgesamt zählen die Ulrichs 35 Mitarbeiter in ihren sieben Filialen. Vier arbeiten in Emmerich.

Die Emmericher Filiale halte sich seit Jahren in den Top 10 der Fitbox-Standorte in Deutschland, so Andreas Ulrich.

Die Fitbox Emmerich betreibt gerade eine erfolgreiche Marketing-Kampagne, bei der Kooperationen mit Firmen vereinbart werden. Etwa 18 konnten bereits unterschrieben werden. Sowohl mit kleineren als auch größeren Arbeitgebern; vor allem mit jenen, deren Mitarbeiter viel am Schreibtisch sitzen oder die auch viel heben müssen.

Hinter dem Schinken: Leerstände stören

Nach der Eröffnung in 2018 war die Pandemie natürlich hart. Neue Mitglieder waren nicht zu gewinnen: „Wir könnten nur zusehen, wie wir Mitglieder verlieren. Aber wir hatten zum Glück eine ganz gute Bindung zu unseren Kunden. Wir hatten eine konstante Basis“, erinnert sich Ulrich.

20 Prozent Rabatt-Aktion zum Geburtstag

Aber Andreas Ulrich guckt weiterhin voller Optimismus in die Zukunft: „Ich mache das jetzt seit fast zehn Jahren und fühle mich sehr wohl dabei. Wir bilden junge Menschen aus, jeder Tag ist anders.“ Der Expansionskurs werde sicherlich weiter fortgeführt.

Geöffnet hat die Fitbox montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr, samstags von 9 bis 14 Uhr. Zum Geburtstag läuft noch eine limitierte Rabattaktion, bei der Mitglieder 20 Prozent sparen. Diese ist limitiert verfügbar noch bis Ende Juni.