Emmerich. Tierbestattungen liegen im Trend. Nariel Tierbestattung bekommt durch Umzug in den Bahnhof mehr Sichtbarkeit. Das sind die Durchschnittspreise.
Der im Umbau befindliche Bahnhof in Emmerich bekommt einen neuen Mieter. Nariel Tierbestattung zieht ein. Die Eröffnung nach dem Umzug ist für den 1. Oktober vorgesehen. Geschäftsinhaber Lars Dittus verspricht sich, durch die gute Sichtbarkeit am Bahnhof durch viele Pendler und Bahnreisende, besser wahrgenommen zu werden. Denn obwohl Tierbestattungen seit 2014 immer beliebter geworden seien und heute absolut im Trend lägen, seien viele „immer noch überrascht“, dass es sowas überhaupt gibt, so der 58-Jährige.
„Für viele ist das Haustier ein Familienmitglied“, weiß Dittus. Deshalb suchten viele einen Weg, sich gebührend von ihrem verstorbenen Liebling zu verabschieden und wollen auch gerne ein Erinnerungsstück haben. Das kann Nariel bieten.
Feierliche Zeremonie kann bei Nariel geboten werden
Auf 30 Quadratmetern wird Dittus die Kunden auf der Rückseite des Bahnhofs gut beraten können. Die Tiere werden zuhause oder beim Tierarzt abgeholt und zum Krematorium gebracht. Der Kunde kann wählen zwischen der Sammelkremierung (wird alles zusammen verstreut), eine individuelle Kremierung (vier Tiere zeitgleich), und der Einzelkremierung. Größe und Gewicht des Tieres wirken sich auf den Preis aus.
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Die Übergabe der Asche erfolgt entweder zuhause oder bei Nariel, wo dafür dann auch ein noch feierlicherer Rahmen geboten werden kann. Eine würdevolle Abschiedszeremonie auf einem Podest, das mit Blumen und Beleuchtung passend gestaltet ist. Hier werden die Urne sowie eine Urkunde und so weiter übergeben. „Bei mittleren und kleinen Tieren liegt der Preis inklusive Urne und Pfotenabdruck bei 400 bis 500 Euro. Es gibt immer Komplettpreise, in denen alle Dienstleistungen enthalten sind“, erklärt Dittus. Je individueller die Tierbestattung gestaltet wird, desto teurer kann es werden.
Pfotenabdruck für zuhause
Ein No-Go ist der Versand von Urnen mit Asche: „Das machen wir nicht. Wenn dann die Sendung verloren geht… den Stress sparen wir uns.“
„Inzwischen führen wir viele Vorsorgegespräche“, so Dittus. Ein Pfotenabdruck, der dann schön gerahmt mit einem Foto gestaltet werden kann, lässt sich gut im Vorfeld nehmen. Der Pfotenabdruck kann etwa für ein Tattoo auch als Tintenabdruck vorgehalten werden. Bei den Urnen ist eine große Auswahl bestellbar und in zwei Tagen vor Ort. Einige sind in einer Vitrine zu besichtigen. „Wir bieten auch selbst gestaltete Biournen aus Ton. Diese kann man individuell gestalten“, schildert Lars Dittus. Ebenso Gedenksteine als Trösterchen.
Schamottsteine kommen mit ins Feuer
Es können auch kleine Schamottsteine, die mit einer Nummer, dem Schriftzug Nariel und auf Wunsch auch dem Namen des Tieres mit in die Kremierung gegeben werden. Diese Troststeine verfärben sich im Feuer, gehen aber nicht kaputt. „Wenn zum Beispiel für die Kinder weitere Schamottsteine zum Mitnehmen gebraucht werden, kostet das nichts extra“, ergänzt Dittus.
2008 wurde das Unternehmen in Emmerich gegründet, war zunächst in der Kaßstraße beheimatet, zog dann 2011 in die Alten Molkerei an der Hüthumer Straße in Borghees. Vor sechs Jahren wurde ein zweite Filiale in Bottrop eröffnet, um das Ruhrgebiet besser zu versorgen. Im Laufe der Jahre hat sich Nariel eine Stammkundschaft aufgebaut: „Viele haben uns empfohlen“, so Dittus.
Online-Shop ist geplant
Bis Ende des Jahres soll auch ein Online-Shop von Nariel als Katalog-Ersatz ans Netz gehen. Ein bundesweiter Versand wäre je nach Nachfrage denkbar.
Mit dem Bahnhof, der reichlich Parkplätze bietet, verbindet Lars Dittus als Emmericher auch persönliche Kindheitserinnerungen: „Ich habe hier gespielt.“ Er durfte auch mal beim Lokführer vorne mit im Zug sitzen. Nun wird der Bahnhof auch eine berufliche Verbindung für ihn sein.
Weitere Infos unter www.nariel.de sowie unter 02822/9590062.