Emmerich. Emmerich Bahnhof wird saniert. Während die Arbeiten am Vorplatz beendet sind, geht der Ausbau im Inneren weiter. So sieht’s aktuell innen aus.

Das Pflaster liegt, die Laternen stehen und auch neue Bäume lassen den Vorplatz des Bahnhofes in Emmerich gleich viel einladender wirken. Vom Bahnhofsgebäude selbst, kann dies allerdings nicht behauptet werden.

Der Eingang ist verbarrikadiert, ein Gerüst steht an den Mauern – zudem riegelt ein Bauzaun das Areal ab. So muss es auch sein: Denn in dem alten Gemäuer wird fleißig am neuen Erscheinungsbild des Entrees für Zugreisende fleißig gewerkelt.

Fassade wird für Streicharbeiten vorbereitet

Emmerichs Bahnhof wird saniert. Und aktuell, so berichtet Udo Jessner von der Erschließungsgemeinschaft Emmerich (EGE), ein städtisches Tochterunternehmen, das Eigentümerin des Emmericher Bahnhofsgebäudes ist, laufen die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren.

So wird die Außenfassade des Gebäudes aktuell für einen neuen Anstrich vorbereitet. Das helle Erscheinungsbild bleibt dabei erhalten. „Die Fassade wird in einem Creme-Ton gestrichen“, weiß Jessner. Immerhin: Neue Fenster hat das Bahnhofsgebäude schon erhalten.

Eröffnung des neuen Bahnhofes soll gefeiert werden

Im Inneren werden aktuell die künftigen Ladenlokale saniert.
Im Inneren werden aktuell die künftigen Ladenlokale saniert. © Stadt Emmerich

Ebenso auch Türen. Zum Teil auch elektrische. Denn eines soll das Gebäude vor allem sein: barrierefrei. Geplant ist dafür auch ein Blinden-Leit-System innerhalb des Bahnhofes. Die Sanitärenanlagen werden ebenfalls barrierefrei und durchgängig zugänglich sein.

Apropos Sanitäranlagen: In Punkto öffentliche Toilette gibt es bei den entsprechenden Dingen längere Lieferzeiten. Große Verschiebungen in Sachen Zeitplan müssen aber nicht befürchtet werden. Angepeilt war eine Eröffnung im September. Aktuell geht Udo Jessner davon aus, dass Ende September/Anfang Oktober der neue Bahnhof komplett fertig sein wird. „Was wir dann auch entsprechend mit einem Fest feiern wollen“.

Verträge mit weiteren Mietern müssen noch unterzeichnet werden

Nach Beendigung der Bauarbeiten am Vorplatz waren die Abrissarbeiten am hinteren Teil des Bahnhofgebäudes gestartet. Aktuell wird in den künftigen Ladenlokalen gewerkelt. Wer vom Vorplatz aus in die Halle kommt, wir dann rechter Hand die Bäckerei Gottschling finden.

Linker Hand gab es einst einen Kiosk. Auch für diesen Gebäudeteil gibt es einen Nachmieter. Welchen, das kann Udo Jessner aktuell noch nicht verraten. Hier ist noch nicht der Vertrag entsprechend unterschrieben. Ebenso wenig wie beim Mieter der Büroräume im Bahnhof. Diese werden nämlich in der ehemaligen Bahnhofskneipe errichtet.

Abschließbare Fahrradboxen geplant

Bürgermeister Peter Hinze (l.) und Udo Jessner schauten sich erst kürzlich den Fortschritt im Gebäude an.
Bürgermeister Peter Hinze (l.) und Udo Jessner schauten sich erst kürzlich den Fortschritt im Gebäude an. © Stadt Emmerich

Im Gebäude wird natürlich auch der Fußboden entsprechend erneuert. Oben auf dem Gebäude wurde bereits eine Photovoltaikanlage installiert. „Was noch fehlt ist die entsprechende Technik innerhalb des Gebäudes. Etwa die Stromzugänge zu den Mietern, als auch Installationen im Bereich Videoüberwachung“, klärt Jessner auf.

Ebenso wie vor dem Bahnhof werden auch im hinteren Bereich noch Pflasterarbeiten erfolgen. Bis zu den Gleisen soll der Weg erneuert werden. Was sicherlich einige Fietser freuen wird. Künftig soll es neben dem Bahnhofsgebäude auch abschließbare Fahrradboxen geben. „Einige sind ja schon mit hochwertigen Rädern unterwegs, die entsprechend geschützt werden sollten“, so Jessner. Angefangen wird mit einigen wenigen. Sollte sich zeigen, dass der Bedarf hoch ist, wolle man nachrüsten.

>>> Der Bahnhof Emmerich

Seit Oktober 2020 ist der Emmericher Bahnhof in städtischer Hand. Die Erschließungsgesellschaft (EGE) hatte das Gebäude von der Deutschen Bahn übernommen. Der Hintergrund: Die EGE möchte Immobilien aufwerten, die in der Stadt dahindümpeln.

Die Sanierung im Inneren des Bahnhofes wird übrigens mit Mitteln des Landes unterstützt. Ein sechsstelliger Betrag vom Verkehrsverbund Niederrhein (VRR) fließt in die Maßnahme.