Rees. Für Sonntag, 12. März, sind die Bürger aufgerufen, am 14. Gedächtnisgang von Rees nach Megchelen teilzunehmen. Woran hierbei gedacht wird.
Zum 14. mal wird der Befreiung der niederländischen Zwangsarbeiter gedacht. Nämlich beim Gedächtnisgang von Rees nach Megchelen (NL), der am Sonntag, 12. März, ansteht. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger genauso wie Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, um 13 Uhr zum Treffpunkt an der Gedenkstätte am Melatenweg zu kommen. Diese befindet sich in der Nähe der Stadtwerke Rees.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den stellvertretenden Bürgermeister Bodo Wissen, einem gemeinsamen Gebet, der Niederlegung von Blumen und einem musikalischen Beitrag, machen sich die Teilnehmer zu Fuß auf den Weg in die niederländische Nachbargemeinde Megchelen. Auf dem Weg nach Megchelen haben die Teilnehmer in Empel an der Ecke Reeser Straße/Hurler Straße die Möglichkeit, am Friedensbaum innezuhalten und eine bereitgestellte Blume niederzulegen. Der Friedensbaum wurde im Jahr 2020 gepflanzt und soll die guten Beziehungen zwischen Niederländern und Deutschen symbolisieren.
Es werden zwei Routen angeboten
Auch in diesem Jahr besteht wieder die Gelegenheit, zwei unterschiedliche Wege zu gehen, die beide ausgeschildert sind. Von Empel aus geht der kurze Weg (8,5 km) über die Hüttenstraße und die Windmühlenstraße, in Richtung Pahlshof. Alternativ führt der Weg ab Empel (11 km) über die Hurler Straße, Alt Luisendorf zur Kirchstraße. Von dort aus führt der Weg an Schloss Hueth vorbei bis die Teilnehmer dann über die Hetter-Brücke am Holländerdeich Megchelen erreichen.
Um 17 Uhr fährt der Bus zurück nach Rees
Alle Teilnehmer treffen sich um 16.15 Uhr an der Gaststätte ter Voert, Oranjeplein 1, um gemeinsam zum Mahnmal am Julianaweg/Ecke Pastoor-Geerdink-Johanninkweg zu gehen. Beim anschließenden Kaffeetrinken im Saal der Gaststätte ter Voert besteht Gelegenheit zu weiteren Gesprächen. Um 17 Uhr wird ein Bus vom Oranjeplein in Megchelen (Café ter Voert) die Fußgänger zurück zum Melatenweg in Rees bringen.
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Bei dem Gedächtnisgang handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Vertretern deutscher und niederländischer Heimatvereine in Kooperation mit der Stadt Rees. „Mit dem Gedächtnisgang soll an die Rückkehr niederländischer Zwangsarbeiter aus deutscher Gefangenschaft erinnert werden“, berichtet Stadtarchivarin Tina Oostendorp über den Hintergrund der Veranstaltung. Sie hofft, dass auch in diesem Jahr wieder eine große Teilnehmerzahl zu verzeichnen ist. Oostendorp betont die besondere Bedeutung der Veranstaltung, da es immer weniger Zeitzeugen gebe und die Verbrechen der NS-Zeit nicht in Vergessenheit geraten dürften