Rees. Zum Gedächtnisgang von Rees nach Megchelen laden beide Gemeinden am 8. März, ein. Die Veranstaltung findet 2020 zum 11. Mal statt.

Zum diesjährigen Gedächtnisgang von Rees nach Megchelen laden beide Gemeinden am Sonntag, 8. März, ein. Mit der Veranstaltung, die in diesem Jahr zum elften Mal stattfindet, wird der Befreiung der niederländischen Zwangsarbeiter gedacht. Um 13.15 Uhr treffen sich die Teilnehmer an der Infotafel auf dem Melatenweg, in der Nähe der Stadtwerke Rees.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Christoph Gerwers, einem gemeinsamen Gebet, der Niederlegung von Blumen und einem musikalischen Beitrag des Reeser Chores „TimeOut“, machen sich die Teilnehmer zu Fuß auf den Weg in die niederländische Nachbargemeinde Megchelen.

Zwei unterschiedliche Strecken können gegangen werden

Auch in diesem Jahr besteht wieder die Gelegenheit, zwei unterschiedliche Wege zu gehen, die beide ausgeschildert sind. Von Empel, geht der kurze Weg (8,5 km) über die Hüttenstraße und die Windmühlenstraße, in Richtung Pahlshof. Alternativ führt der Weg ab Empel (11 km) über die Hurler Straße, Alt Luisendorf zur Kirchstraße.

Von dort aus führt der Weg an Schloss Hueth vorbei bis die Teilnehmer dann über die Hetter-Brücke am Holländerdeich Megchelen erreichen. Alle Teilnehmer treffen sich um 16 Uhr an der Gaststätte ter Voert, Oranjeplein 1, um gemeinsam zum Mahnmal am Julianaweg / Ecke Pastoor-Geerdink-Johanninkweg zu gehen. Beim anschließenden Kaffeetrinken im Saal der Gaststätte ter Voert besteht Gelegenheit zu weiteren Gesprächen. Um 17 Uhr wird ein Bus vom Oranjeplein in Megchelen (Cafe ter Voert) die Fußgänger zurück zum Melatenweg in Rees bringen.

Stadtarchivarin erklärt den Ursprung

Bei dem Gedächtnisgang handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt deutscher und niederländischer Heimatvereine in Kooperation mit der Stadt Rees.

„Mit dem Gedächtnisgang soll an die Rückkehr niederländischer Zwangsarbeiter aus deutscher Gefangenschaft erinnert werden“, sagt Stadtarchivarin Tina Oostendorp und ie betont die besondere Bedeutung der Veranstaltung, da es immer weniger Zeitzeugen gebe und die Verbrechen der NS-Zeit nicht in Vergessenheit geraten dürften.